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Carl-Lohse-Galerie

 

Die Carl-Lohse-Galerie bleibt zu Pfingsten geschlossen. Wir empfehlen die Ateliers der Künstler Falk Nützsche, Silvio Fritzsche sowie der Künstlerin Barbara Beger zu besuchen. Mehr Infos unter KUNST:offen in Sachsen 

Neue Dauersausstellung seit August 2022: "Streifzüge"

Die Carl-Lohse-Galerie stellt eine neue Dauerausstellung des namensgebenden Künstlers zur Schau. Unter dem Titel "Streifzüge" zeigen die Zeichnungen und Öl-Gemälde vor allem Landschaften.

Eröffnet wurde die Ausstellung mit der Kunsthistorikerin Frau Dr. Anke Fröhlich-Schauseil.

Neue Wechselausstellung vom 25. Mai bis 2. Juli 2023

Goethe-Gymnasium Bischofswerda: Natürlich Kunst

Die Stadt Bischofswerda und das hiesige Goethe-Gymnasium laden zur Ausstellung „Natürlich Kunst“ in die Carl-Lohse-Galerie, Dresdener Straße 1, ein. Die von Nachwuchskünstlern gestaltete Schau ist vom 25. Mai bis zum 2. Juli 2023 zu sehen.
Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen fünf, neun, elf und zwölf präsentieren rund 50 Werke, die sich thematisch der Natur zuwenden und vor allem aus den Bereichen der Malerei und Grafik stammen. Aber auch Collagen und Plastiken aus Ton werden zu sehen sein. Kuratiert wird die Ausstellung von Katja Kretzschmar, seit 2009 Kunst- und Deutschlehrerin am Goethe-Gymnasium.

BUZ: „Das Phänomen des Abends“ von Vanessa Pudelko, Klasse 9

Die Vernissage findet am Donnerstag, 25. Mai 2023, um 18 Uhr statt und ist öffentlich.

Wer war Carl Lohse?

Der gebürtige Hamburger Carl Lohse (1895-1965) kam nach dem Ende des Ersten Weltkrieges auf die Einladung des Armaturenfabrikanten Karl Hebenstreit erstmals nach Bischofswerda. Im Hause des Kolonialwarengroßhändlers Alfred Scheumann, dessen Tochter Johanna Lohse 1925 auch heiratete, fand der junge Maler ideale Arbeitsbedingungen. Im Kreise der Dresdner Künstlerfreunde, darunter Erich Ponto, Ludwig Renn, Hildebrand Gurlitt, Erna Lincke und Hans Christoph, die im Scheumannschen Haus ein- und ausgingen, fühlte er sich respektiert und in seinem expressionistischen Schaffen bestärkt. In der Folge entstand sein starkfarbiges Frühwerk, das heute zu den bedeutendsten Schöpfungen des deutschen Expressionismus nach dem Ersten Weltkrieg zählt. Ausstellungen in den Dresdner Galerien Arnold (1920) und Richter (1921) wurden von der Kritikern gelobt, sie brachten jedoch nicht die erhofften Verkaufserfolge, was Lohse zwang für einige Jahre nach Hamburg zurückzukehren. 1929 zog er mit seiner Frau endgültig nach Bischofswerda; in das Haus seines Schwiegervaters, in dessen Kolonialwarengroßhandel Lohse auch mitarbeitete. Aber das Malen bestimmte weiter seine Freizeit. Die zweite Schaffensperiode, die bis 1939 anhielt, ist durch einen realistischeren Gebrauch der Farben gekennzeichnet. Das Spätwerk schließlich besticht durch bedeutende Porträts und Landschaften. Zu Lebzeiten blieb Carl Lohse nur wenig künstlerische Anerkennung vergönnt, vor allem von den vorherrschenden Regimen – zunächst dem faschistischen, später dem der DDR - wurde er diffamiert und angefeindet. Aber der „kompromissunfähige“ Lohse ging seinen künstlerischen Weg unbeirrt weiter. 1965 verstarb er in Bischofswerda, wo er auch beigesetzt ist. Fünfundzwanzig Jahre später – 1990 – gründete sich in der Stadt die „Interessengemeinschaft Carl Lohse“, mit deren Hilfe gegenüber dem ehemaligen Wohnhaus und Atelier des Malers – dem heutigen sog. Bischofssitz – 1993 eine Galerie ihm zu Ehren eingerichtet werden konnte. Ein Großteil seines Nachlasses ging als Schenkung in den Besitz der Stadt über. Eine Auswahl dieser Arbeiten ist in der ständigen Ausstellung zu sehen.

Vergangene Dauerausstellung: "Lohse. Restauriert."

In den Räumen der Dauerausstellung von Carl Lohse zeigte die Stadt Bischofswerda von April 2021 bis August 2022 die Ausstellung „Lohse. Restauriert.“. Zu sehen waren Werke, die in 2020 durch die Förderung des Kulturraums Oberlausitz-Niederschlesien restauriert worden.

Nachfolgend können Sie sich die Ausstellung nochmals virtuell ansehen.

Rundgang Carl-Lohse-Galerie