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Pressemitteilung

Bischofswerdaer Wirtschaftsförderer Matthias Hoyer zieht erste Jahresbilanz

Zum 1. April 2016 übernahm Matthias Hoyer das Amt des städtischen Wirtschaftsförderers in Bischofswerda. Im Juni 2016 legte er erstmals im Stadtrat seine Ziele der Wirtschaftsförderung dar. Nach mehreren Berichten im Ausschuss für Technik und Wirtschaft hat Matthias Hoyer jetzt im Stadtrat eine erste Jahresbilanz gezogen – weist aber gleichzeitig darauf hin, „dass ein Jahr im Bereich der Wirtschaftsförderung nur ein Wimpernschlag ist – diese ist bekanntlich kein 100- Meter-Lauf sondern ein Marathon. Um im diesen Bild zu bleiben: Der Startschuss ist verhallt und wir haben uns auf den ersten Kilometern eine gute Ausgangsposition verschafft“.

Die Zahlen und Fakten des Jahres bestätigen die gute Basis. Die Arbeitslosenzahl in Bischofswerda ist im vergangenen Jahr wieder um rund ein Fünftel zurückgegangen und liegt derzeit bei 5,8 Prozent – ein Top 3-Wert in der Oberlausitz. Möglich wurde dies u.a. durch 80 Gewerbeanmeldungen (bei 58 Abmeldungen) sowie durch Firmenansiedlungen und -erweiterungen – z.B. das neue DHL Logistikzentrum, das neue Temedia-Logistikzentrum sowie die Erweiterung von MediaKom um über 80 Mitarbeiter am Standort Bischofswerda. „In diesem Jahr konnte u.a. die Firma FG Maschinenbau GmbH neu in der Stadt begrüßt werden, weitere Anbahnungen zeichnen sich ab“, berichtete Matthias Hoyer den Stadträten.

Ebenso legte er dar, wie er gemeinsam mit Oberbürgermeister Holm Große den Grundsatz für die Arbeit der Wirtschaftsförderung sieht: „Die Wirtschaftsförderung ist die zentrale Informations- und Beratungsstelle in der Stadt Bischofswerda, wenn Unternehmer die Standortvorteile Bischofswerdas nutzen und sich hier ansiedeln möchten, bereits am Standort sind und/oder eine Erweiterung planen oder starke Partner (z.B. Netzwerke, Fachkräfte) suchen, oder sich selbstständig machen wollen. Die Wirtschaftsförderung steht Investoren, Unternehmen aus Bischofswerda und Existenzgründern als Berater, Vermittler, Partner und Netzwerker zur Seite.“

Als hilfreiches Instrument für den hohen Anspruch an seine eigene Arbeit sieht Matthias Hoyer die erfolgte Überarbeitung des kompletten Bereichs „Wirtschaft und Gewerbe“ auf der städtischen Internetseite www.bischofswerda.de. Für das städtische Leerstands- und Flächenmanagement wurde wurde dort u.a. das kommunale Wirtschafts-Informations-System (KWIS) integriert. Mit dem Datenbanksystem erhalten die Eigentümer von Gewerbeflächen und -immobilien die Möglichkeit, ihre Standorte und Immobilien kostenlos über die Partner der kommunalen Wirtschaftsförderung in das System einzupflegen. Sie partizipieren dabei von der breit angelegten Bewerbung im Rahmen der Standortvermarktung Sachsens unter www.invest-in-saxony.de. Im Hinblick auf die Arbeit mit Bestandsunternehmen und Investoren liefert die Datenbank regional einheitliche und vergleichbare Daten und Fakten. Zudem ist sie ein optimales Recherche-Tool und ermöglicht die professionelle Bereitstellung von zusätzlichen individuellen Standortexposés.

Zuvorderst steht für einen Wirtschaftsförderer aber der direkte Kontakt mit Unternehmern. „Seit meiner Vorstellung im Stadtrat im vergangenen Juni wurden über 600 Unternehmensansprachen initiiert – entweder direkt bei Messebesuchen durch den OB, durch mich und Herrn Hache (Leiter OB-Büro), z.B. bei der Hannover- Messe oder der Expo Real oder bei anderen Messen als Vertreter am Stand von Bischofswerdaer Firmen oder von Oberlausitzer Initiativen, oder initiativ per Mailing, Anschreiben und Telefonat. Resultierend daraus fanden rund 100 weiterführende Gespräche statt.“ Hier kommt dann auch wieder das Marathon-Bild zum Tragen – der Weg zu erfolgsversprechenden Investitionsplänen erfolgt in ganz vielen kleinen Schritten. Selbst eigentlich sicher geglaubte Ansiedlungen, bei denen es bereits in Bischofswerda rege Bautätigkeiten gegeben hat, können aber von einem zum anderen Tag abgesagt werden.

Bestandsunternehmen werden ebenfalls regelmäßig, nicht nur zu Jubiläen oder zu Erweiterungsfeierlichkeiten, besucht – per persönlichen Kontakt, per Mail, Brief oder Telefon steht Matthias Hoyer den Unternehmen für Fragen aller Art zur Verfügung. Mit einigen Unternehmen existieren so genannte öffentlich-private Partnerschaften zur gemeinsamen Vermarktung von Industrie- und Gewerbeflächen.

Zum Abschluss seiner Ausführungen betonte Matthias Hoyer noch eine Sache, die ihm sehr am Herzen liegt: „Ein städtischer Wirtschaftsförderer wäre auf sich allein gestellt auf verlorenem Posten. Ich möchte deshalb auf diesem Wege den Mitarbeitern der Stadtverwaltung und insbesondere dem Team der Stabsstelle sowie allen Unterstützern und Partnern für eine konstruktive Zusammenarbeit im vergangenen Jahr danken. Wirtschaftsförderung kann immer und überall unterstützt werden. Auch aus den Reihen des Stadtrates kam und kommt tatkräftige Unterstützung –dank eines Stadtrates, der offensiv bei seinem Arbeitgeber für den Standort Bischofswerda geworben hat, konnten z.B. Türen für eine erfolgsversprechende Investition geöffnet werden.“

Bild: Mittlerweile eine gute Tradition – der regelmäßig stattfindende gemeinsame Beratungstag der Handwerkskammer (HWK) Dresden mit dem städtischen Wirtschaftsförderer Matthias Hoyer (2. von rechts). HWK-Betriebsberater Dirk Pannenborg (links) sowie Oberbürgermeister Holm Große (rechts) konnten zur Premiere im April 2016 den weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannten Bischofswerdaer Schuhmachermeister Lutz Naumann im Rathaus begrüßen. Foto: Stadtverwaltung

(veröffentlicht am 21.06.2017)