Inhalt:
  1. Bischofswerda.de
  2. Kultur, Freizeit und Tourismus
  3. Veranstaltungskalender
  4. Tag der offenen Hinterhöfe

Tag der offenen Hinterhöfe

Tag der offenen Hinterhöfe und Herbstmarkt

Deutschlandweit findet jährlich am zweiten Sonntag im September der "Tag des offenen Denkmals" statt, den Bischofswerda seit 2001 auf seine ganz eigene Weise begeht: Hier öffnen nicht nur denkmalgeschützte, öffentliche Gebäude, Kirchen und andere Einrichtungen ihre Türen, sondern auch private Hinterhöfe gestatten einen Blick in ihr Innerstes. Jedes Jahr aufs Neue lassen sich die Besitzer dabei andere Überraschungen für ihre zahlreichen Gäste einfallen. Sie verstehen es, die Besucher sowohl kulturell als auch kulinarisch zu verwöhnen. Auf dem Altmarkt bieten Händler parallel dazu ein buntes Angebot verschiedenster Waren an.

2023: Bischofswerdaer Verein lädt zur Zeitreise ins Jahr 1813 ein

2023 jährt sich zum 210. Mal der große Bischofswerdaer Stadtbrand, der seine Ursachen im Durchzug der an den Napoleonischen Kriegen beteiligten Truppen hat. Der „Napoleonstrasse 1813“-Verein aus dem Bischofswerdaer Ortsteil Großdrebnitz lädt deshalb zur Erinnerung an das bis heute die Stadt prägende Ereignis vom 8. bis 10. September zu einem Biwak mit angegliedertem historischen Handwerkermarkt ein. Eingebettet sind die Veranstaltungen in den traditionellen Tag der offenen Hinterhöfe mit Herbstmarkt, die immer am zweiten Sonntag im September in Bischofswerda stattfinden.

Mit dem historischen Feldlager im Lutherpark wird an die Zeit der Napoleonischen Kriege um 1813 und dem daraus resultierenden Stadtbrand von Bischofswerda erinnert. Militärhistorische Vereine aus dem gesamten Bundesgebiet sowie aus Polen und Tschechien haben bereits ihr Kommen zugesagt. „Mit dem Biwak soll zudem an das Leid der Menschen seinerzeit erinnert und an jene gedacht werden, die damals ihr Leben lassen mussten“, erklärt Biwak-Cheforganisator Gerd Schneider. Eröffnet wird die Veranstaltung am Freitag, dem 8. September 2023, 20 Uhr, mit einem feierlichen Appell bzw. Zapfenstreich auf dem Altmarkt. Am Sonnabend, ab 10 Uhr, können sich alle Schaulustigen auf dem Biwak-Gelände Einblicke in eine über 200 Jahre vergangene Zeit verschaffen. Die rund 200 Soldaten zeigen den mühsamen Soldatenalltag, bevor es 15 Uhr in Marschformation zum Rammenauer Weg geht. Dort werden Kampfhandlungen, inklusive Kanonenschuss, und der Bischofswerdaer Stadtbrand nachgestellt. Am Sonntag klingt das Biwak ab 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst auf dem Altmarkt langsam aus.

Parallel zum militärhistorischen Part lädt am Sonnabend und Sonntag, jeweils 10 bis 18 Uhr, ein historischer Handwerkermarkt auf dem Neumarkt und angrenzenden Straßen im Stadtzentzentrum zum Verweilen ein. „Mit der Marktaustragung haben wir uns zum Ziel gesetzt, altes Handwerk erlebbar zu machen und junge Menschen mit allerlei Mitmach-Aktionen für dieses zu begeistern“, erklärt Marktleiter Gottfried Brückner. Marktbesucher können hautnah erleben und auch selbst ausprobieren, wie mit eigener Hände Arbeit echte Handwerksprodukte entstehen. Bäcker, Buchmacher, Schmiede, Töpfer, Zigarren- oder Kunstblumenmanufakturen – dies ist nur ein kleiner Teil der auf dem Markt vertretenen Handwerker.