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  3. Carl-Lohse-Galerie

Carl-Lohse-Galerie

Die Carl-Lohse-Galerie bleibt vom 13. bis 24. Oktober 2025 aufgrund des Aufbaus der Sonderausstellung "CARL LOHSE | Im Dreiklang" geschlossen. 
Die Vernissage findet am 24. Oktober 2025, um 19 Uhr statt.

Jubiläumsjahr 2025

In diesem Jahr feiern wir ein ganz besonderes Jubiläum: den 130. Geburtstag von Carl Lohse. Gleichzeitig gedenken wir auch seines 60. Todestages. Ein Grund mehr, um das Leben und die Werke dieses faszinierenden Künstlers zu ehren. Anlässlich seines Jubiläums sind zahlreiche Veranstaltungen geplant, die dazu einladen, in die Welt von Carl Lohse einzutauchen. Ausstellungen, Stadtrundfahrten und evtl. Workshops für junge Künstler stehen auf dem Programm. Es ist eine wunderbare Gelegenheit, sich mit Lohses Leben und seiner Kunst auseinanderzusetzen und vielleicht sogar neue Inspiration zu finden.

Dauerausstellung „CARL LOHSE | (An)Sichten“

Die im Mai 2025 eröffnete Dauerausstellung zeigt eine Auswahl an Ölgemälden verschiedenster Motive. Sie bietet Raum für Entdeckung und Diskussion vielfältiger (An)Sichten.

Veranstaltungen 2025 auf einen Blick
Nähere Infos im Flyer (Klick rechts oben auf das Bild)

Samstag, 3. Mai 2025, 10 UhrAlter FriedhofKranzniederlegung zum 60. Todestag
Freitag, 23. Mai 2025,
19 Uhr
Carl-Lohse-GalerieVernissage der neuen Dauerausstellung „CARL LOHSE | (An)Sichten“
Sonntag, 25. Mai 2025, 14 UhrStart: Bahnhof Ende: GalerieStadtrundfahrt „Auf den Spuren von Carl Lohse“
Mittwoch, 11. Juni 2025, 16 UhrCarl-Lohse-GalerieMalkurs für Erwachsene in der Natur mit Andreas Frister
Donnerstag, 3. Juli 2025, 10 UhrCarl-Lohse-GalerieMalkurs für Kinder in der Natur mit Andreas Frister
Freitag, 24. Oktober 2025, 19 Uhr Carl-Lohse-Galerie Vernissage der Sonderausstellung „CARL LOHSE | Im Dreiklang“
Sonntag, 26. Oktober 2025, 14 Uhr Start: Bahnhof Ende: GalerieStadtrundfahrt „Auf den Spuren von Carl Lohse“ (AUSVERKAUFT)
Donnerstag, 13. Nov. 2025, 19 Uhr Carl-Lohse-GalerieVortrag "Jeder Mensch ist irgendwie ein großer Gesang"

Neue Wechselausstellung vom 22. August bis 12. Oktober 2025

Frank Schauseil: „Aus einem anderen Holz"

Frank Schauseil mit seinen Stillen Begleitern bei der Ausstellungseröffnung in der Georado Kunstinitiative Dorfhain, Foto: Annett StoyAb Freitag, den 22. August 2025, 19 Uhr, wird in den Räumen der Carl-Lohse-Galerie Bischofswerda, Dresdner Straße 1, eine neue Wechselausstellung zu sehen sein. Unter dem Titel „Aus einem anderen Holz“ zeigt der Dresdner Frank Schauseil hauptsächlich Skulpturen und Plastiken. 

Der Bildhauer und Plastiker Frank Schauseil (geb. 1967 in Dresden) arbeitet in Holz, Ton und Gips sowie mit Beton-, Alu- und Bronzegüssen. Bei seiner Formenfindung geht er von menschlichen, tierischen, pflanzlichen und technoiden Formen aus, die er in seinen Figuren einfließen lässt. Auf diese Weise entstehen Mischwesen, deren gegensätzliche Eigenschaften in ihre Gesamtwirkung einfließen. So können eher menschliche Körper versehrt, animalische oder technische Wesen hingegen beseelt wirken.

Im Zusammenspiel zwischen Grundformen, Details und der Oberfläche interessiert ihn, der sich daraus ergebende Körperausdruck, die Ambivalenz von Stärke und Schwäche von fragilen Grundformen und einer wehrhaften Oberfläche, von Zartheit und Aggressivität. Im besten Fall ergeben sich darin plastische Bilder für menschliche Daseinszustände. In der neuen Ausstellung in der Carl-Lohse-Galerie Bischofswerda werden einige bisher noch nicht gezeigte Holzskulpturen zu sehen sein. Kleinplastiken in Bronze werden in einer Vitrine präsentiert. Die Ausstellung ist bis 12. Oktober 2025 zu sehen.

Mehr Informationen zum Künstler: https://frankschauseil.de/  

BUZ: Frank Schauseil mit seinen Stillen Begleitern bei der Ausstellungseröffnung in der Georado Kunstinitiative Dorfhain, Foto: Annett Stoy

Die Ausstellung ist bis zum 12. Oktober 2025 zu sehen.

Die Vernissage findet am Freitag, den 22. August 2025, 19 Uhr statt. Die Laudatio hält Frau Silke Kosbab, Kunsthistorikerin und Referatsleiterin Dokumentation und Sammlungen im Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.

Sonderausstellung vom 24. Oktober bis 14. Dezember 2025

Im Dreiklang – Getreu dem Titel der Ausstellung werden in der Ausstellung drei Themen in den Fokus gestellt: Landschaften, Tiere und Akte"CARL LOHSE | Im Dreiklang"

Am Freitag, den 24. Oktober 2025 um 19 Uhr lädt die Stadt Bischofswerda herzlich zur Vernissage der neuen Sonderausstellung „Carl Lohse – Im Dreiklang“ in die Carl-Lohse-Galerie, Dresdner Straße 1, ein.  

Die Ausstellung zeigt die beeindruckende Vielfalt des expressionistischen Künstlers Carl Lohse. Zu sehen ist eine Auswahl an Zeichnungen von Landschaften, Tieren und Aktdarstellungen, die zum Teil noch nie gezeigt wurden.

In der Sonderausstellung wird ein weiterer Bischofswerdaer Künstler geehrt: Siegfried Hedusch (1925-2003), Kunstpädagoge und Maler, wäre am 30. Dezember dieses Jahres 100 Jahre alt geworden. In einer Nische der Lohse-Ausstellung werden deshalb auch Werke von Hedusch gezeigt.

Die Ausstellung ist bis zum 14. Dezember 2025 in der Galerie zu sehen.

Bild: Im Dreiklang – Getreu dem Titel der Ausstellung werden in der Ausstellung drei Themen in den Fokus gestellt: Landschaften, Tiere und Akte

Die Vernissage findet am Freitag, den 24. Oktober 2025, 19 Uhr statt. Die Laudatio hält Andreas Frister. Für die musikalische Umrahmung sorgen Schülerinnen und Schüler des Goethe-Gymnasiums.

Wer war Carl Lohse?

Der gebürtige Hamburger Carl Lohse (1895-1965) kam nach dem Ende des Ersten Weltkrieges auf die Einladung des Armaturenfabrikanten Karl Hebenstreit erstmals nach Bischofswerda. Im Hause des Kolonialwarengroßhändlers Alfred Scheumann, dessen Tochter Johanna Lohse 1925 auch heiratete, fand der junge Maler ideale Arbeitsbedingungen. Im Kreise der Dresdner Künstlerfreunde, darunter Erich Ponto, Ludwig Renn, Hildebrand Gurlitt, Erna Lincke und Hans Christoph, die im Scheumannschen Haus ein- und ausgingen, fühlte er sich respektiert und in seinem expressionistischen Schaffen bestärkt. In der Folge entstand sein starkfarbiges Frühwerk, das heute zu den bedeutendsten Schöpfungen des deutschen Expressionismus nach dem Ersten Weltkrieg zählt. Ausstellungen in den Dresdner Galerien Arnold (1920) und Richter (1921) wurden von der Kritikern gelobt, sie brachten jedoch nicht die erhofften Verkaufserfolge, was Lohse zwang für einige Jahre nach Hamburg zurückzukehren. 1929 zog er mit seiner Frau endgültig nach Bischofswerda; in das Haus seines Schwiegervaters, in dessen Kolonialwarengroßhandel Lohse auch mitarbeitete. Aber das Malen bestimmte weiter seine Freizeit. Die zweite Schaffensperiode, die bis 1939 anhielt, ist durch einen realistischeren Gebrauch der Farben gekennzeichnet. Das Spätwerk schließlich besticht durch bedeutende Porträts und Landschaften. Zu Lebzeiten blieb Carl Lohse nur wenig künstlerische Anerkennung vergönnt, vor allem von den vorherrschenden Regimen – zunächst dem faschistischen, später dem der DDR - wurde er diffamiert und angefeindet. Aber der „kompromissunfähige“ Lohse ging seinen künstlerischen Weg unbeirrt weiter. 1965 verstarb er in Bischofswerda, wo er auch beigesetzt ist. Fünfundzwanzig Jahre später – 1990 – gründete sich in der Stadt die „Interessengemeinschaft Carl Lohse“, mit deren Hilfe gegenüber dem ehemaligen Wohnhaus und Atelier des Malers – dem heutigen sog. Bischofssitz – 1993 eine Galerie ihm zu Ehren eingerichtet werden konnte. Ein Großteil seines Nachlasses ging als Schenkung in den Besitz der Stadt über. Eine Auswahl dieser Arbeiten ist in der ständigen Ausstellung zu sehen.

Vergangene Dauerausstellung: "Lohse. Restauriert."

In den Räumen der Dauerausstellung von Carl Lohse zeigte die Stadt Bischofswerda von April 2021 bis August 2022 die Ausstellung „Lohse. Restauriert.“. Zu sehen waren Werke, die in 2020 durch die Förderung des Kulturraums Oberlausitz-Niederschlesien restauriert worden.

Nachfolgend können Sie sich die Ausstellung nochmals virtuell ansehen.

Rundgang Carl-Lohse-Galerie