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Carl-Lohse-Galerie

Aktuelle Information

Carl-Lohse-Galerie geschlossen

Die Carl-Lohse-Galerie bleibt am Karfreitag, 18. April, und Ostersonntag, 20. April, geschlossen.

Aufgrund des Umbaus der Dauerausstellung ist die Ausstellung "Unter vier Augen" von Carl Lohse nur noch bis zum 18. Mai 2025 zu sehen. Danach bleibt die Dauerausstellung bis zur Vernissage am 23. Mai um 19 Uhr geschlossen. Die Wechselausstellung von Tom Glöß kann besucht werden.

Jubiläumsjahr 2025

In diesem Jahr feiern wir ein ganz besonderes Jubiläum: den 130. Geburtstag von Carl Lohse. Gleichzeitig gedenken wir auch seines 60. Todestages. Ein Grund mehr, um das Leben und die Werke dieses faszinierenden Künstlers zu ehren. Anlässlich seines Jubiläums sind zahlreiche Veranstaltungen geplant, die dazu einladen, in die Welt von Carl Lohse einzutauchen. Ausstellungen, Stadtrundfahrten und evtl. Workshops für junge Künstler stehen auf dem Programm. Es ist eine wunderbare Gelegenheit, sich mit Lohses Leben und seiner Kunst auseinanderzusetzen und vielleicht sogar neue Inspiration zu finden.

 

Veranstaltungen 2025 auf einen Blick
Nähere Infos im Flyer (Klick rechts oben auf das Bild)

Samstag, 3. Mai 2025, 10 UhrAlter FriedhofKranzniederlegung zum 60. Todestag
Freitag, 23. Mai 2025,
19 Uhr
Carl-Lohse-GalerieVernissage der neuen Dauerausstellung „CARL LOHSE | (An)Sichten“
Sonntag, 25. Mai 2025, 14 UhrStart: Bahnhof Ende: GalerieStadtrundfahrt „Auf den Spuren von Carl Lohse“
Mittwoch, 11. Juni 2025, 16 UhrCarl-Lohse-GalerieMalkurs für Erwachsene in der Natur mit Andreas Frister
Donnerstag, 3. Juli 2025, 10 UhrCarl-Lohse-GalerieMalkurs für Kinder in der Natur mit Andreas Frister
Freitag, 24. Oktober 2025, 19 Uhr Carl-Lohse-Galerie Vernissage der Sonderausstellung „CARL LOHSE | Im Dreiklang“
Sonntag, 26. Oktober 2025, 14 Uhr Start: Bahnhof Ende: GalerieStadtrundfahrt „Auf den Spuren von Carl Lohse“
Donnerstag, 13. Nov. 2025, 19 Uhr Carl-Lohse-GalerieVortrag "Jeder Mensch ist irgendwie ein großer Gesang"

Dauerausstellung Carl Lohse "Unter vier Augen"

Im Rahmen der Feierstunde anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Carl-Lohse-Galerie wurde am 10. September 2023 die eine Dauerausstellung  eröffnet.

Unter dem Titel "Unter vier Augen" zeigen die Zeichnungen und Öl-Gemälde des namensgebenden Künstlers ausschließlich Portraits von Familienmitgliedern, Freunden, Bekannten aber auch Fremden.

Auch die Plastiken seiner Töchter und von sich selbst sind weiterhin zu sehen sowie die des Kugelstoßers.

Die Ausstellung ist nur noch bis zum 18. Mai 2025 zu sehen.

Aktuelle Wechselausstellung vom 7. März bis 27. April 2025

Michaela Mönch: „Vier Jahreszeiten - Malerei in Acryl und Pastell“

Ab Freitag, dem 7. März 2025, ist in der Carl-Lohse-Galerie Bischofswerda, Dresdener Straße 1, eine neue Wechselasstellung zu sehen. Die Werke von Michaela Mönch werden unter dem Titel „Vier Jahreszeiten – Malerei in Acryl und Pastell“ präsentiert und können bis Sonntag, dem 27. April 2025 besichtigt werden.

Michaela Mönch, Jahrgang 1950, zeigt in ihrer zweiten Ausstellung nach 2009 in der Carl-Lohse-Galerie hauptsächlich Landschaften und Stillleben in Acryl- und Pastellfarben. Im Vordergrund des künstlerischen Schaffens der gebürtigen Wilthenerin steht die Landschaftsmalerei. Sehr gut kommt darin die Naturverbundenheit und Liebe der jetzt in Crostau lebendenden Künstlerin zu ihrer Oberlausitzer Heimat zum Ausdruck. Es spielen aber auch Motive eine große Rolle, die sie während des Urlaubs, vor allem an der Küste der Ostsee, fand. In den Arbeiten der studierten Ingenieurökonomin kehren Bäume, Flüsse und Berge in den wechselnden Jahres- und Tageszeiten, Stimmungen und Licht wieder. Ihre besondere Liebe gilt den Farbtönen des Winters. Einen Kontrast dazu bilden die farbigen Akzente, die sie mit ihren Stillleben setzt.

Neue Wechselausstellung vom 2. Mai bis 22. Juni 2025

Tom Glöß: „Änderbare Sinnesräume“

Ab dem 2. Mai 2025 ist in der Carl-Lohse-Galerie eine neue Ausstellung zu sehen. Unter dem Titel "Änderbare Sinnesräume" zeigt der Buatzener Künstler Tom Glöß über 80 seiner Werke - Malerei, Zeichnungen, Grafiken und Plastiken.

Tom Glöß beschreibt in seinen Bildern einen Pfad, der wie ein Wegweiser durch die Sinnesräume führt. Der gegenwärtige Moment ist die Quelle, die besonderen Augenblicke und Emotionen fließen in die künstlerischen Arbeiten. In seinem Atelier in Bautzen Seidau malt und zeichnet er, baut kinetische Objekte und modelliert Plastiken aus Beton. Er drechselt Figuren aus Holz und schreibt Gedichten und Erzählungen.

Die Ausstellung ist bis zum 22. Juni 2025 in der Carl-Lohse-Galerie zu sehen.

Mehr Infos zu Tom Glöß: https://www.tom-gloess.de/

Zur Vernissage  in der Carl- Lohse-Galerie Bischofswerda laden die Stadt Bischofswerda und Tom Glöß am 2. Mai 2025 um 19 Uhr ein. Die Laudatio wird sein Künstlerkollege Andreas Frister halten.

Wer war Carl Lohse?

Der gebürtige Hamburger Carl Lohse (1895-1965) kam nach dem Ende des Ersten Weltkrieges auf die Einladung des Armaturenfabrikanten Karl Hebenstreit erstmals nach Bischofswerda. Im Hause des Kolonialwarengroßhändlers Alfred Scheumann, dessen Tochter Johanna Lohse 1925 auch heiratete, fand der junge Maler ideale Arbeitsbedingungen. Im Kreise der Dresdner Künstlerfreunde, darunter Erich Ponto, Ludwig Renn, Hildebrand Gurlitt, Erna Lincke und Hans Christoph, die im Scheumannschen Haus ein- und ausgingen, fühlte er sich respektiert und in seinem expressionistischen Schaffen bestärkt. In der Folge entstand sein starkfarbiges Frühwerk, das heute zu den bedeutendsten Schöpfungen des deutschen Expressionismus nach dem Ersten Weltkrieg zählt. Ausstellungen in den Dresdner Galerien Arnold (1920) und Richter (1921) wurden von der Kritikern gelobt, sie brachten jedoch nicht die erhofften Verkaufserfolge, was Lohse zwang für einige Jahre nach Hamburg zurückzukehren. 1929 zog er mit seiner Frau endgültig nach Bischofswerda; in das Haus seines Schwiegervaters, in dessen Kolonialwarengroßhandel Lohse auch mitarbeitete. Aber das Malen bestimmte weiter seine Freizeit. Die zweite Schaffensperiode, die bis 1939 anhielt, ist durch einen realistischeren Gebrauch der Farben gekennzeichnet. Das Spätwerk schließlich besticht durch bedeutende Porträts und Landschaften. Zu Lebzeiten blieb Carl Lohse nur wenig künstlerische Anerkennung vergönnt, vor allem von den vorherrschenden Regimen – zunächst dem faschistischen, später dem der DDR - wurde er diffamiert und angefeindet. Aber der „kompromissunfähige“ Lohse ging seinen künstlerischen Weg unbeirrt weiter. 1965 verstarb er in Bischofswerda, wo er auch beigesetzt ist. Fünfundzwanzig Jahre später – 1990 – gründete sich in der Stadt die „Interessengemeinschaft Carl Lohse“, mit deren Hilfe gegenüber dem ehemaligen Wohnhaus und Atelier des Malers – dem heutigen sog. Bischofssitz – 1993 eine Galerie ihm zu Ehren eingerichtet werden konnte. Ein Großteil seines Nachlasses ging als Schenkung in den Besitz der Stadt über. Eine Auswahl dieser Arbeiten ist in der ständigen Ausstellung zu sehen.

Vergangene Dauerausstellung: "Lohse. Restauriert."

In den Räumen der Dauerausstellung von Carl Lohse zeigte die Stadt Bischofswerda von April 2021 bis August 2022 die Ausstellung „Lohse. Restauriert.“. Zu sehen waren Werke, die in 2020 durch die Förderung des Kulturraums Oberlausitz-Niederschlesien restauriert worden.

Nachfolgend können Sie sich die Ausstellung nochmals virtuell ansehen.

Rundgang Carl-Lohse-Galerie