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  4. Ortsteil Geißmannsdorf

Ortsteil Geißmannsdorf

Ortsteil Geißmannsdorf - Feuerwehr
Ortsteil Geißmannsdorf - Ehrenmal


Nördlich von Bischofswerda grenzt der kleine Ort Geißmannsdorf, der im Jahr 1974 eingemeindet wurde, an Bischofswerda. Im Jahr 1226 wurde der als Waldhufendorf angelegte Ort erstmals urkundlich als „Giselbregtisdorff“ erwähnt und konnte so im Jahr 2016 sein 790-jähriges Jubiläum der ersten urkundlichen Erwähnung feiern.

Bereits im Jahr 1544 kaufte der Rat der Stadt Bischofswerda die Dörfer Geißmannsdorf und Schönbrunn (Meißner Seite) sowie das Rittergut Pickau nebst der Wüstung Teupitz. Bis zu dessen Auflassung im Jahre 1836/1837 waren die Geißmannsdorfer dem Rittergut zu Dienstleistungen und Fronarbeit verpflichtet. Nach der Aufhebung dieser Frondienste blühte schließlich die Landwirtschaft im Ort auf. Von diesem Wohlstand zeugen heute noch die sehr gut erhaltenen Drei- und Vierseithöfe in Geißmannsdorf. Gewerbe konnte sich in unserem Ort nicht ansiedeln, dafür war die Stadt zu nahe. Nur der Schmied hatte und hat hier sein Auskommen.

Auch heute sind es eher kleine und mittlere Firmen, die hier ihren Sitz haben, z.B. der Holzspielzeugmacher Steffen Kaiser, die Champignonzucht Pietsch, der Ofenbau Ritscher und das Autohaus Philipp.

Am 11.2.1824 wurde in Geißmannsdorf der Maler Ernst Rietschel geboren. Nach seinem Studium der Malerei in Dresden spezialisierte er sich auf das Porträtfach. Auf seinen Reisen u. a. nach Konstantinopel, Kairo und Athen schuf er aber auch Landschaftsmalereien. Im Alter von nur 36 Jahren starb er am 2.12.1860 in München. Im Jahr 2013 wurde im Garten seines Geburtshauses ein Gedenkstein eingeweiht.

Für den kulturellen Ausgleich im Ort sorgen die Feuerwehr und der Dorf- und Feuerwehrverein Geißmannsdorf e. V.

Anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Geißmannsdorf wurde im Jahr 2000 ein Feuerwehrgeräte- und Vereinshaus eingeweiht. Seitdem bildet es einen neuen Dorfmittelpunkt für die Geißmannsdorfer.

Den jüngsten Bewohnern des Ortes bietet die am Fuße des Butterberges gelegene Kindertagesstätte „Butterberg-Wichtel“ naturnahe Spielräume zum Toben und Entdecken.