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Ortsteil Belmsdorf
Der Ort Belmsdorf wurde 1951 nach Bischofswerda eingemeindet. Bedingungen für die Eingemeindung waren der Neubau der Zufahrtsstraße bis zum Ortseingang und der Anschluss an die städtische Trinkwasserleitung. Beide Punkte wurden später realisiert. In Belmsdorf leben heute 357 Einwohner.
Im 12. Jahrhundert wurde der Ort wahrscheinlich von deutschen Siedlern angelegt. Der Lokator war ein Baldewin oder Baldwin, der dem Ort seinen Namen gab. Ein Ortsrichter, „Wernherus scultetus de Baldewinesdorf“, wird als Zeuge in der Lossprechung des Matthäus von Cannewitz vom Bann im Jahr 1227 genannt. Ebenfalls 1227 kaufte Bischof Bruno I. unter anderen Orten auch Belmsdorf.
Mit seinen Zwei-, Drei- und Vierseithöfen zieht sich Belmsdorf von der 283 m hohen Talaue der Wesenitz nach Südosten bis an den 320 m hohen Westhang des Belmsdorfer Berges. Belmsdorf besaß eine Mahlmühle, zu der eine Schneidemühle gehörte (Oeder 1586/87). Außerdem gab es eine Wassermühle, die nach dem Besitzer Fischermühle hieß. Und schließlich hat es im Ort eine Bockwindmühle gegeben, von der heute, noch die Turmruine, (Oberreit 1821) sichtbar ist.