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  4. Denkmäler und historische Plätze

Denkmäler und historische Plätze

Denkmal „AUFBRUCH 1989“

Denkmal 'Aufbruch 1989' - Bischofswerda

Eines der jüngsten Denkmäler in Bischofswerda „Aufbruch 1989“ ist am Kirchplatz neben der Christuskirche zu betrachten. Die Stele wurde von dem Schmöllner Steinmetzmeister Johannes Schleinitz geschaffen. Bei einem öffentlich ausgeschriebenen Wettbewerb wurde sein Entwurf aus vier eingereichten ausgewählt. Der Umbruch in der DDR, die Wende und die Gründe, die dazu führten, sollten nach Ansicht von Johannes Schleinitz nicht in Vergessenheit geraten. Die Einweihung am 09. November 2000 erfolgte vor Ort, in Anwesenheit des Künstlers und im Rahmen einer Feierstunde. Das Denkmal besteht aus Lausitzer Granit. Sein Sockel ist 0,72 m hoch und trägt die Inschrift: Aufbruch 1989

Denkmal für die Gefallenen des I. Weltkrieges - ehemaliges Mähdrescherwerk

Denkmal für die Gefallenen des I. Weltkrieges - ehemaliges Mähdrescherwerk

Von der Süßmilchstraße kommend in das ehemalige Fortschrittgelände, das heutige Gewerbegebiet Drebnitzer Weg hineingehend, befindet sich auf der linken Seite eine kleine parkähnliche Anlage. Das Denkmal, welches dort errichtet wurde, besteht aus einem Sockel, der von einem Schmuckzaun umgeben ist und einer quaderförmigen Säule. Es wurde aus Granit gefertigt und hat folgende Maße: 6 m x 0,80 m x 0,40 m. Auf dieser Säule liest man, dass 45 Mitarbeiter der Firma „Buschbeck und Hebenstreit“ im I. Weltkrieg ihr Leben verloren. Ihre Namen und der Heimatort wurden auf dem Gedenkstein eingemeißelt. Als Mahnung und Erinnerung für die zukünftige Generation war das Denkmal errichtet worden.

Denkmal Pfingsttreffen

Denkmal Pfingsttreffen - Bischofswerda

In der Nähe des Kinderhauses „Kunterbunt“, hinter dem Kulturhaus steht der Gedenkstein anlässlich des Pfingsttreffens der Jugend 1983 in Bischofswerda. Der damalige Auftraggeber war die FDJ-Kreisleitung Bischofswerda.
Am 22. Mai 1983 wurde das aus Granit gefertigte Denkmal im ehemaligen Pionierpark eingeweiht. Die Inschrift des Steins lautet: Pfingsttreffen – Karl-Marx-Jahr 1983. 

Denkmal zu Ehren der Opfer des Faschismus

Dieses befindet sich auf der Kirchstraße vor der heutigen Grundschule, in einem von hohen Tannen umgebenen Areal. Es wurde als Mahnmal für die Opfer des Faschismus am 11. August 1950 eingeweiht. Eine umfassende Renovierung fand 1982 statt. Der auf einem stufenförmigen Sockel stehende Gedenkstein ist etwa 2,00 Meter hoch und aus Granit. Das auf der Vorderseite befindliche rote Dreieck verweist mit der Spitze nach unten auf folgende Inschrift: „Den Opfern des Faschismus“

Ehrenhain für deutsche Kriegsopfer des II. Weltkrieges

Auf dem Neuen Friedhof am Schmöllner Weg befindet sich ein Ehrenhain für deutsche Kriegsopfer des II. Weltkrieges. Es ist eine Gedenkstätte für 38 Soldaten und Zivilisten sowie für 20 Unbekannte, die in diesem Krieg ihr Leben ließen. Im Jahre 1992 wurde das Denkmal saniert und am 8. Mai 1992 wieder der Öffentlichkeit übergeben. Vor dem Ehrenhain ist ein Gedenkstein mit der Inschrift: „Den Gefallenen des II. Weltkrieges den Opfern von Flucht, Vertreibung und Gewalt“. Dahinter stehen auf einer Rasenfläche schlichte Kreuze aus Holz, für jedes Opfer ein mahnendes Gedenken.

Ehrenmal für Opfer des I. Weltkrieges (Kreuzkirche)

Ehrenmal für Opfer des I. Weltkrieges (Kreuzkirche) - Bischofswerda

An der Kreuzkirche (früher Begräbniskirche) befindet sich ein Ehrenmal für die Gefallenen des I. Weltkrieges. Man erreicht es über die Bautzener Straße, stadteinwärts, rechts abbiegend auf die Hellmuth-Muntschick Straße. Das Denkmal hat eine Höhe von 2,40 Meter, wobei dieses aus einem Sockel (1,25 x 0,20 x 1,25), einen Mittelstein (1,10 x 1,27 x 1,10) und einen Oberstein (0,72 x 0,46 x 0,72) besteht. Auf der Vorderseite wurde die Inschrift „Den Ehrenden Andenken Ihrer im Weltkriege 1914 –1918 gefallenen Söhne.“ „Die dankbare Stadt Bischofswerda.“ vermerkt, auf der Rückseite ist eine zweite Widmung. „Ihr starbt, damit wir leben.“ Links und rechts des Steines sind Schwerter zu sehen. Auf dem Oberstein wurde auf allen vier Seiten jeweils das Symbol des „Eisernen Kreuzes“ eingemeißelt. Ein Stahlhelm der symbolisch auf der Erde liegt, bildet den oberen Abschluss. Zum ersten Mal seit 1945 wurde dort am Volkstrauertag 1991 in einer kurzen Gedenkrede durch den Bürgermeister mit mahnenden Worten daran erinnert, dass sich das Unheil von Krieg und Gewaltherrschaft niemals wiederholen darf.

Ehrenmal der Sowjetarmee

Ehrenmal der Sowjetarmee - Bischofswerda

Auf der Kirchstraße vor der Mittelschule befindet sich das Ehrenmal für die gefallenen Soldaten der Sowjetarmee im II. Weltkrieg. Es wurde 1945 als eine parkähnliche Anlage angelegt. Dazu gehören das Ehrenmal, zwei Familien- und 36 kleine Gräber. Ehrenmal und Grabsteine wurden vom damaligen VEB Sächsischem Granitwerk unter Leitung Herrn Mütterlein (verstorben) aus Granit gefertigt. Der Schriftzug „Mai 1945 Ewiges Gedenken den Helden, die für die Freiheit und Unabhängigkeit unserer sozialistischen Heimat gefallen sind“ wurde in russischer Sprache eingemeißelt. Der im Jahre 1993 gestohlene Stern wurde im 2012 auf Initiative Bischofswerdaer Bürger als Replikat wieder angebracht. Jährlich wird am 8. Mai zum „Tag der Befreiung“ den gefallenen Soldaten der ehemaligen Sowjetunion gedacht.

Ehrenmal des I. Weltkrieges

Ehrenmal des I. Weltkrieges - Bischofswerda

Auf dem Bischofswerdaer Bahnhofsgelände, am Bahnsteig 1 rechter Seite befindet sich ein kegelförmiger Gedenkstein (1,75 x 1,35 x 0,72). Dieser wurde von den Eisenbahnern zur Ehrung ihrer gefallenen Mitarbeiter im I. Weltkrieg errichtet. Die Inschrift des Gedenksteines trägt folgende Widmung: 1914 -1918 Fürs Vaterland starben Von BF.GA u. BM.G.D VI. Es folgen 11 Namen der gefallenen Mitarbeiter. Am Ende wurden in den Stein folgende Worte gemeißelt: „Getreu bis in den Tod“ Gewidmet von ihren Mitarbeitern.

Ehrenmal in Geißmannsdorf

Ehrenmal in Geißmannsdorf

In Geißmannsdorf, einem Ortsteil von Bischofswerda, befindet sich ein Ehrenmal für die im I. Weltkrieg 18 Gefallenen und 3 Vermissten aus dieser Gemeinde. Zu sehen ist es entlang der Geißmannsdorfer Straße auf der linken Seite in Richtung Rammenau, etwas versteckt und von einer Hecke umgeben. In dieser Anlage wurde ein 2,20 m hohes und ebenso breites Denkmal von der Firma Kunath aus Demitz-Thumitz geschaffen. Vermutlich wurde es am 17.07.1921 fertig gestellt und eingeweiht. In der Mitte wird eine Gedächtnistafel umrahmt von zwei quadratischen Säulen die jeweils links und rechts mit Schwertern versehen sind. Den oberen Abschluss bildet ein Giebelaufsatz. Das Ehrenmal wurde dem im I. Weltkrieg gefallenen Helden gewidmet. Die Inschrift lautet: „Zum ehrenden Gedächtnis der im Weltkriege gefallenen Helden, darunter sind alle Namen, Dienstgrade und Lebensdaten der Opfer aufgeführt. Den Abschluss bilden die Worte: „Die dankbaren Gemeinden Geißmannsdorf/Pickau“.

Gedenkstein: Lutherpark

Gedenkstein im Lutherpark Bischofswerda

Der Lutherpark enthält einen besonders alten Baumbestand, hauptsächlich Linden, aber auch Erinnerungen an geschichtliche Eingriffe unserer Stadt. Gegenüber dem Haus Nr. 1 – Ecke Johann-Sebastian-Bach-Straße weist ein Findlingsblock (2,00 m x 1,10 m) mit der Inschrift: „1813 – 1913“ auf den größten Stadtbrand hin. Eine konkrete Angabe zur Verleihung des Namens „Lutherpark“ ist nicht bekannt.

Gedenktafel für die Opfer des Faschismus auf der Geschwister-Scholl-Straße

GEdenktafel für die Opfer des Faschismus

Das hinter dem Kulturhaus befindliche Terrain hat eine wechselvolle Geschichte. 1904 wird auf Gesuch des Naturheilvereins ein Licht-, Luft- und Sonnenbad für die Kinder der Armen errichtet. Im II. Weltkrieg soll dieser Ort auch als Flüchtlingslager später als Jugendheim genutzt worden sein. 1954 wurde von der Stadt Bischofswerda ein geeignetes Objekt gesucht, um einen Pionierpark zu errichten. Das Gelände hinter dem Kulturhaus erhielt damals den Zuschlag. Am 18. Juli 1959 erfolgte die Eröffnung. Vermutlich wurde auch in der Zeit der 50er Jahre die Gedenktafel für die Opfer des Faschismus, in die Granitmauer am Treppenaufgang zum Schulhort der ehem. A-Schule, später Oberschule „Hermann Matern“, angebracht. Sie hat eine Größe von 0,80 m x 0,40 m und besteht aus schwarzem Granit. Die Inschrift lautet: "1933 – 1945 Die Opfer Mahnen".
1983 wurde das Areal hinter dem Kulturhaus zum „Friedenshain der Jugend“. Es wurde ein Thälmann Gedenkstein gesetzt, welcher nach der Wende entfernt wurde. Mahn- und Pionierappelle kennzeichneten diesen Ort nun. Heute befindet sich auf dem Gelände das Kinderhaus „Kunterbunt“.

Gedenktafel Todesmarsch

Gedenktafel Todesmarsch - Bischofswerda

Im Fortbildungswerk an der Neustädter Straße, rechts am Eingang, erinnert eine rechteckige, ca. 80 x 50 cm große Gedenkplatte aus Marmor an den Todesmarsch, der kurz vor dem Ende des II. Weltkrieges in das KZ Theresienstadt führte. Diese Gedenkplatte wurde im November 1995 hier angebracht, vormals befand sie sich an einem Gebäude auf dem Altmarkt/Ecke Bahnhofstraße. Die Inschrift lautet:
Am 20. April 1945 trieben SS-Männer 600 Häftlinge aus dem KZ Schwarzheide über diesen Platz. Zwischen Kamenz und Neustadt wurden 14 Antifaschisten ermordet.
Nur etwa 300 erlebten die Befreiung in Theresienstadt. Am 20. April 1945 trieben Wachmannschaften Häftlinge aus dem KZ quer durch unser Kreisgebiet in Richtung Sudetenland. Dabei wurden Misshandlungen und Erschießungen vorgenommen.

Gedenktafel für die Widerstandskämpfer gegen den Faschismus

Gedenktafel für die Widerstandskämpfer gegen den Faschismus - Bischofswerda

Diese befindet sich am Rathaus über der Eingangstür zum Bürger- und Tourismusservice. Sie erinnert an die Widerstandskämpfer gegen den Faschismus, die am 17. zum 18. August 1933 im Keller des Rathauses gefoltert und am 18. August per LKW in das KZ Hohnstein gebracht wurden. Am 1. März 1934 werden 13 Genossen aus Schmölln und Bischofswerda zu Zuchthausstrafen verurteilt.
Zum Gedenken des 25. Jahrestages dieser Tat würdigte man am 17.08.1958 mit dieser Tafel die Opfer.

Goethedenkmal

Goethedenkmal - Bischofswerda

In der Parkanlage des heutigen Goetheparks nahe der Schulstraße befindet sich der Goethegedenkstein. Auf Vorschlag des Direktors der Oberschule Paul Kegel wurde der damalige „Friedrich-August-Park“ im Jahre 1950 unbenannt. Der Park erhielt den Namen Goethepark. Im Herbst des gleichen Jahres setzte man den Goethestein, einen Granitfindling, er hat eine Höhe von etwa 1,20 m und eine Breite von 1,60 m. Jahre später, am 1. Oktober 1969 wurde bei einer schlichten Feierstunde zu Ehren des großen Dichters das Mahnmal im Goethepark enthüllt. Auf dem Granitblock steht in großen Metallbuchstaben das Wort „Goethe“. Der Bischofswerdaer Künstler Herr Kegel fertigte die Formen für den Guss der Buchstaben. Arbeiter des volkseigenen „Sanar“ gossen diese.

Steinbank Lutherpark

Am Lutherpark entlang der Umgehungsstraße in Richtung Dresden befindet sich eine 3,10 m lange Steinbank mit der Inschrift „Zur Erinnerung an den siebenten Juni 1815“. An diesem Tag war der sächsische König Friedrich August der Gerechte nach zwanzigmonatiger Abwesenheit aus der Gefangenschaft der Verbündeten zurückgekehrt. Die Stadtväter nutzten anscheinend diesen Anlass, um sich seiner Gunst zu versichern, da sie weitere Unterstützung zum Neuaufbau der abgebrannten Stadt benötigten.

Napoleonstein

Ursprünglich hieß er „Gruna Berg“, seinen Namen Napoleonstein erhielt er nach dem Befreiungskrieg 1813. Der Berg liegt 334 über NN und ist entlang des heimatkundlichen Wanderweges (gelber Balken auf weißem Grund) erreichbar. Auf dem Gipfel, 5 Schritte hinter den ersten großen Eichen, in der Linkskurve des Weges, wurde 50 Jahre nach dem Stadtbrand von dem damaligen Gebirgsverein Bischofswerda ein etwa 1,10 Meter breiter, flacher Granodioritblock mit folgender Inschrift versehen: 1813. N. 1863 G.V.B. Von diesem Ort soll der Legende nach Napoleon bei seinem Rückzug auf die niederbrennende Stadt Bischofswerda geblickt haben.

Obelisk von Napoleon am Goldbacher Weg

Entlang des Wanderweges "Rund um Bischofswerda" (gelber Balken auf weißem Grund) erreicht man beim Abstieg vom Napoleonstein den Goldbacher Weg. Früher verlief hier die alte Dresdener Straße in Richtung Goldbach. Eines der letzten Häuser, die sich am Goldbacher Weg befanden, ist die noch bis 1951 betriebene Gaststädte „Zum Napoleonstein“, das heutige Wohnhaus Nr. 9. Vor diesem Haus befindet sich ein 2.10 Meter hoher Obelisk. Dieser Gedenkstein wurde mit der Inschrift "12. Mai 1813 – 1913" sowie einem Porträtbild von Napoleon versehen. Das Denkmal sollte an die verheerende Vernichtung der Stadt durch die napoleonischen Truppen und deren Rückzug auf diesem Wege erinnern.