Inhalt:
  1. Bischofswerda.de
  2. Aktuell und Wissenswert
  3. Stadtgeschichte
  4. Kurzportrait

Kurzportrait

Bischofswerda stellt sich vor

Bischofswerda, sorbisch Biskopicy, liegt mitten im Lausitzer Hügelland und bildet das westliche Tor zur Oberlausitz. Gelegen am Kreuzungspunkt der Bundesstraßen B 6 und B 98, unweit der Autobahn A 4, etwa auf halber Strecke zwischen der Landeshauptstadt Dresden und der Kreisstadt Bautzen, ist es wohl kaum möglich, auf dem Weg in den Südosten der Republik einen Bogen um Bischofswerda zu machen.

Bischofswerda Stadtansicht von 1825

Um 600 durch die Sorben besiedelt, wurde der Ort durch die Bischöfe von Meißen, besonders durch Bischof Benno Graf von Waldenburg, in den Jahren 970 bis 1076 zu einer Stadt ausgebaut und eine Kirche errichtet. 1227 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung der Stadt, seit 1361 wird Bischofswerda offiziell Stadt genannt. In den folgenden Jahrhunderten machte die Stadt eine wechselhafte Geschichte durch. Mehrfach brannte sie ab, Heimsuchungen durch die Pest, durch die Kroaten und der Einfall der Schweden hinterließen ihre Spuren.

Den Grundstock des heutigen Bischofswerda bildet der Wiederaufbau und die Neugestaltung der Stadt nach dem großen Brand vom 12. Mai 1813. Vermutlich durch die Fahrlässigkeit napoleonischer Truppen entstanden, blieben innerhalb der Ringmauer wahrscheinlich nur drei Häuser und ein Teil der Fronfeste stehen. Gäste bewundern gern den mittelalterlichen Stadtkern mit dem im klassizistischen Stil 1818 errichteten Rathaus, dem Paradiesbrunnen und die Bürgerhäuser auf dem historischen, 2006 und 2007 völlig neu gestalteten Altmarkt, dem zentralen Marktplatz der Stadt.

Bischofswerda - Rathaus
Bischofswerda - Mediaturm auf dem Altmarkt
Bischofswerda - Bischofssitz

Besonders sehenswert ist die nach erfolgter Renovierung 1991 neu eingeweihte Christuskirche sowie die ebenfalls renovierte und neu geweihte römisch-katholische Kirche St. Benno. Zeugen der Vergangenheit wie der sogenannte Bischofssitz, der heute das Kulturamt der Stadt, die Stadinformation, die Stadtbibliothek und die Carl-Lohse-Galerie beherbergt, Reste der alten Stadtmauer sowie die 1724 erstmals aufgestellte Postmeilensäule lassen die Geschichte lebendig werden.

Chiristuskirche Bischofswerda
Katholische Kirche St. Benno Bischofswerda
Bischofswerda - Postmeilensäule

In Vorbereitung der 780-Jahr-Feier Bischofswerdas im Jahr 2007 erhielt die Stadt ihr historisches Herz, den Altmarkt, in neuer Form, Historie und Moderne gleichermaßen verbindend, zurück. War dieser Platz noch vor wenigen Jahren der vom Straßenverkehr überlastete zentrale Knotenpunkt zweier Bundesstraßen, zeigt er sich uns heute als weitgehend den Fußgängern vorbehaltener Treffpunkt, Ruhezone, Erholungsbereich und natürlich auch Veranstaltungsareal. Die im Vorfeld der Altmarktrestaurierung erfolgten archäologischen Grabungen förderten die Grundmauern des ersten Rathauses der Stadt zutage, die in die Neugestaltung des Platzes einbezogen wurden.

Bischofswerda - Altmarkt

Das herrlich gelegene Freischwimmbad, welches in den Jahren 1996 und 1997 vollständig neu gestaltet wurde, und der 1957 angelegte Tierpark werden sehr gern von Familien besucht, letzterer zählt jährlich ca. 90000 Gäste. Aber auch ein modernes Kulturhaus mit Sälen, Festzimmern und Klubräumen, das Lichtspieltheater mit zwei Vorführsälen, vier gepflegte Parkanlagen, der Wesenitzsportpark mit Stadion, moderner Sporthalle, Fitnessraum und Sauna erwarten Sie.

Ein Ausflug auf den „Hausberg” von Bischofswerda, den 385 m hohen Butterberg mit seinen zwei gemütlichen Berggaststätten, dem „Berg-Gasthof” und der „Jagdbaude”, ist sehr empfehlenswert. Nahezu 100 Betten in Hotels, Gästehäusern, Pensionen und Privatquartieren stehen den Gästen unserer Stadt zur Verfügung. Zahlreiche Gaststätten, Büfetts und Cafés bieten Ihnen Gutes aus Küche und Keller.

Berggasthof Butterberg - Bischofswerda

Alljährlich zieht das Stadtfest - die „Schiebocker Tage” - tausende Besucher in die Mauern der Stadt. Bischofswerda wird umgangssprachlich als „Schiebock” bezeichnet. Dieser Name bezieht sich vermutlich auf die in den Zeiten von Messe und Handel auf dem Bischofswerdaer Altmarkt abgestellten zahlreichen Schieböcke - schubkarrenähnliche Gefährte. Handelsreisende machten in der verkehrsgünstig gelegenen Stadt halt, boten ihre Waren auf dem Markt feil, Schieböcke beherrschten das Stadtbild.

Mit seinem Stadtfest geriet Bischofswerda seit Ende des 20. Jahrhunderts mehr und mehr in die überregionalen Schlagzeilen. Sind der historische Umzug und der historische Markt noch Ereignisse die - in ähnlicher Form - bei sehr vielen Stadtfesten Besucher anziehen, so dreht sich in unserer Stadt alles um den Schiebock. So sind die alljährlich in Bischofswerda ausgetragenen „Meisterschaften im Schiebockrennen” eine ganz besondere, nur in Bischofswerda - „Schiebock” eben - mögliche Attraktion. Über das historische Kopfsteinpflaster der Bischofswerdaer Innenstadt rennend, bemühen sich zahlreiche Mannschaften um den Meistertitel.

Schiebock-Rennen in Bischofswerda

Bischofswerda einmal zu besuchen ist für jeden Interessierten sehr reizvoll. Sie erreichen uns über die Bundesautobahn A 4, über die Bundesstraßen B 6 und B 98 oder per Bahn über die Strecken Dresden - Görlitz oder Dresden - Zittau.

Als Ausgangspunkt für Ausflüge in die Kunst- und Kulturstadt Dresden, die Sächsische Schweiz, die Oberlausitz mit dem Zittauer Gebirge sowie die Niederlausitz mit Ihrer Teich- und Heidelandschaft oder auch für Tagesreisen in unsere Nachbarländer Polen und Tschechien ist Bischofswerda ideal.

Wir erwarten Ihren Besuch!