Am Freitag, dem 26. Oktober 2018, 19 Uhr, wird eine neue Ausstellung in den Räumen der Carl-Lohse-Galerie, Dresdener Straße 1, eröffnet. Manfred Richter, 1937 geboren in Bernburg/Saale und seit zwölf Jahren in Oßling bei Kamenz tätig, zeigt Ölmalereien unter dem Titel „Über Gott und die Welt“. Die Ausstellung ist danach bis zum 16. Dezember 2018 zu sehen.
Der Begriff „Über Gott und die Welt“, der landläufig „alles Mögliche“ bedeutet, wird in dieser Ausstellung wörtlich genommen. „Zu sehen sind sakrale Bildthemen, oft mit einem Akzent zu gegenwärtigen Problemen. Gezeigt werden aber auch Landschaften und Bilder von Menschen an unserer Seite“, erklärt Manfred Richter. Auf den ersten Blick mögen die Landschaftsbilder, oft ohne Figuren, etwas konventionell wirken – im Stile des 19 Jahrhunderts. Es stecke jedoch immer eine auf den Menschen bezogene Aussage darin. Aussagen, die sich auf die schöpferischen Kräfte oder auf das zerstörerische Potential des Menschen beziehen. Manfred Richter zeigt das Aufbegehren des Menschen gegen das Unrecht in der Welt genauso wie das Leid, welches damit verbunden ist (Rebellion, Flucht und Vertreibung, Leid und Trost etc.). Nicht allzu oft sehe man heute in der bildenden Kunst Arbeiten, die auch Erscheinungen der Gegenwart zum Inhalt haben, ist der Künstler überzeugt. Alle Bilder der Ausstellung sind in der Technik der Ölmalerei auf Leinwand oder Hartfaser gestaltet.
Manfred Richter ist Jahrgang 1937 und war beruflich als Diplomlehrer für Musik und Kunst tätig. Er belegte nach 1990 Lehrgänge der Ikonenmalerei bei der russisch-orthodoxen Kirche in Düsseldorf und ist seit 1997 freischaffend, zuerst in Chemnitz und seit 2006 in Oßling, tätig. In den letzten 20 Jahren konnte Manfred Richter seine Arbeiten in rund 45 Ausstellungen in den neuen Bundesländern, einige mit internationaler Beteiligung, zeigen. 2013 richtete er im sogenannten Bibelland in Oberlichtenau ein kleines Ikonenmuseum ein.