Die Zahl Sieben steht meist für etwas ganz Besonderes: eine Katze besitzt im Sprichwort sieben Leben, es gibt sieben Weltwunder, im Märchen retten sieben Zwerge das Schneewittchen und das tapfere Schneiderlein erschlägt sieben (Fliegen) auf einen Streich. Ein besonderes Erlebnis erwartet am Freitag, dem 12. September, 16 Uhr, alle Mitfahrer der siebenten Bischofswerdaer Spätschicht. Auf drei Routen öffnen jeweils drei Firmen wieder Türen und Tore für interessierte Besucher. Ab sofort kann sich für die Entdeckertouren angemeldet werden.
Die Bischofswerdaer Spätschicht entstand 2019 durch die enge Zusammenarbeit mit der Bautzener Wirtschaftsförderung, die dieses Format im Jahr davor in der Kreisstadt erstmals durchführte. Bei der letztjährigen Spätschicht waren alle Plätze ausgebucht – über 150 Besucher, mehr als drei Mal so viele wie zur Premiere, nutzten die Möglichkeit, an einem Freitagabend einen Blick hinter die Kulissen hiesiger Unternehmen zu werfen. Für Erstaunen bei allen Mitfahrenden sorgen nicht nur die meist überraschenden Fakten zur Wirtschaftskraft und der überaus positiven Entwicklung der Stadt Bischofswerda und der umliegenden Region, sondern auch die innovativen Produkte der beteiligten Unternehmen, deren wirtschaftliche Stabilität und vor allem ihre weltweiten Geschäftsbeziehungen.
Die Vielfalt der Branchen ist groß, aber eines eint alle Gastgeber: Die Unternehmen nutzen die dargebotene Bühne der Spätschicht, um sich zu präsentieren und um zukünftige Mitarbeiter zu werben. Am Ende der Touren gab es ausnahmslos positives Feedback zu den Führungen durch die Unternehmen und Einrichtungen. „Es war sehr schön zu sehen, mit welchem Engagement und Enthusiasmus die Unternehmen vorgestellt wurden. Deshalb auch ein großes Dankeschön an die Vortragenden. Darüber hinaus haben die Teilnehmer viele neue, vor allem positive Eindrücke vom Wirtschafts- und Investitionsstandort Bischofswerda gewonnen. Von unseren bisherigen Austragungen wissen wir, dass aus Besuchern auch Angestellte oder Auszubildende wurden. Auch vergangenes Jahr wurden erste Kontakte geknüpft und die Übermittlung von Bewerbungsunterlagen vereinbart.“
Neben Unternehmen, die seit Anbeginn der Spätschicht die Treue halten – den Unternehmen SchoPlast oder B&W Handelsgesellschaft – können regelmäßig auch Neulinge begrüßt werden. Im Vorjahr luden erstmals die MBM – Maschinenbaumechanik Dresden mit ihrer Außenstelle in Stacha, die Metallgestaltung Aurin in Schönbrunn sowie die Bischofswerdaer Gärtnerei Krauße zum Blick hinter die Kulissen ein. Alle drei Unternehmen sind auch dieses Jahr wieder am Start. Anne Hladik von der Gärtnerei Krauße (Foto: Stadt Bischofswerda) begründet die wiederholte Teilnahme wie folgt: „Wir fanden es sehr schön, dass die Nachfrage und das Interesse so hoch waren. Es hat Spaß gemacht, die Gärtnerei zu zeigen. Und auch für die Leute war es einmal schön zu sehen, was denn eigentlich in den Gewächshäusern passiert und welche Vielfalt geboten wird“. Die drei eben genannten Gastgeber eint übrigens auch eine Besonderheit der diesjährigen Spätschicht. Sie sind Teil einer eigenen Tour, die aus logistischen Gründen auf 25 Mitfahrer begrenzt ist.
Ein großer Dank des Wirtschaftsförderers Manuel Saring geht an die Geschäftsstelle Bautzen der Industrie- und Handelskammer (IHK) Dresden, die wie im Vorjahr erfolgreich einen Förderantrag bei der Fachkräfteallianz Bautzen gestellt hat. Dadurch werden auch dieses Jahr 90 Prozent der Kosten zur Bewerbung und Durchführung der Spätschicht übernommen. Die IHK war und ist neben der Kreishandwerkerschaft Bautzen einer der aktiven Unterstützer der Bautzener Ursprungsvariante und deren Ableger.
„Die Durchführung der Spätschicht stand dieses Jahr durch unseren erst Ende Juli genehmigten Haushalt auf etwas wackligen Füßen. Durch den dadurch erforderlichen Wechsel vom gewohnten Frühsommer-Termin in den September können wir leider nur drei statt vier gewohnter Touren anbieten. Aber vielleicht fühlen sich trotzdem einige Besucher oder Unternehmen mit einer aus der Spätschicht resultierenden gemeinsamen beruflichen Zukunft danach wie im siebenten Himmel“, hofft Manuel Saring auf eine besondere siebente Austragung der Bischofswerdaer Spätschicht.
Wichtige Infos:
Die Sitzplatzanzahl ist bei den Touren 1 und 2 auf 50 Plätze, bei Tour 3 auf 25 Plätze limitiert. Die Sitzplatzvergabe erfolgt nach dem Eingangsdatum der Anmeldung. Es wird deshalb empfohlen, sich schnell anzumelden. Für den Fall, dass eine Wunschtour bereits ausgebucht ist, kann auf dem Anmeldeformular eine Alternativtour benannt werden. Die Teilnahme an der Spätschicht ist kostenfrei.
Die Anmeldung erfolgt unter spaetschicht@bischofswerda.de und ist bis Montag, dem 8. September 2025, möglich. Zur Anmeldung kann das unter www.bischofswerda.de/spaetschicht zur Verfügung stehende Formular genutzt oder eine Mail mit folgenden Angaben an spaetschicht@bischofswerda.de geschickt werden:
• Name, Vorname
• Wohnanschrift und/oder Telefonnummer
• Name, Vorname der weiteren Teilnehmer mit entsprechenden Kontaktdaten
• Mailadresse zur Bestätigung der Anmeldung
• Lieblingsroute 1 und 2 (Route 2 als Ersatz, falls Route 1 bereits ausgebucht ist)
Für Anmeldungen oder bei Fragen können sich Interessenten für die diesjährige Spätschicht oder Unternehmen für eine geplante achte Austragung 2026 auch gern direkt bei Wirtschaftsförderer Manuel Saring unter Tel. 03594/786-215 oder manuel.saring@bischofswerda.de melden.
Der Buszustieg erfolgt am 12. September 2025, 16 Uhr, am Altmarkt (vor dem Rathaus). Von dort geht es zu den Unternehmen bzw. Einrichtungen. Jede Tour dauert rund drei bis vier Stunden, da für jedes Unternehmen ein Zeitfenster von rund einer Stunde eingerechnet ist.
Nachfolgend die drei Touren mit den zu besuchenden Unternehmen
Tour 1
Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung e.V. Bischofswerda
www.lebenshilfe-bischofswerda.de/
B & W Handelsgesellschaft mbH
www.electropapa.com
Schoplast Plastic GmbH
www.schoplast.de/
Tour 2
IKK classic
www.ikk-classic.de
Temedia GmbH
www.holthaus.eu
Winter Automobilpartner GmbH & Co. KG
www.winter-lausitz.de/
Tour 3
Gärtnerei Krauße GbR
www.gaertnerei-krausse.de/
MBM – Maschinenbaumechanik Dresden GmbH (Außenstelle Demitz-Thumitz OT Stacha)
www.mbm-dresden.com/
Metallgestaltung AURIN GmbH
www.kunstschmiede-aurin.de/
Infos zur Spätschicht 2025 – auch in den weiteren Kommunen Bautzen, Kamenz, Radeberg, Hoyerswerda, Großröhrsdorf, Ottendorf-Okrilla und Sohland an der Spree:
www.bischofswerda.de/spaetschicht

