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Pressemitteilung

Private Vorsorgemaßnahmen gegen Überschwemmungen und Hitze – UFZ-Projektteam bietet fachliche Unterstützung an

Im Juni 2020 haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) aus Leipzig in Bischofswerda eine Haushaltsbefragung durchgeführt. Erfragt wurde, ob und wenn ja, welche klimatischen Veränderungen die Bürgerinnen und Bürger spüren und wie sie damit umgehen. Bis zum Frühjahr 2021 wird nun in regelmäßigen Abständen über die Ergebnisse der Befragung informiert und den Haushalten zugleich eine fachliche Unterstützung bei der Vorsorge gegen Überschwemmungen und Hitze angeboten.

Im Jahr 2020 hat die Corona-Pandemie das alltägliche Leben bestimmt und dies ist auch zu Beginn des Jahres 2021 unverändert. Andere Themen rücken in den Hintergrund und sind dennoch weiterhin wichtig und aktuell – wie die Vorsorge gegen Überschwemmungen und Hitze. Bekannt ist, dass die vergangenen Jahre im Freistaat Sachsen ungewöhnlich trocken und heiß waren. Gleichzeitig traten Starkregenereignisse und Überschwemmungen auf, mit zum Teil erheblichen Schäden für Privathaushalte.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie sich Haushalte gegen die Folgen von Überschwemmungen und Hitze schützen können. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des UFZ und ihre Projektpartner wollen die Menschen in der Kommune Bischofswerda diesbezüglich fachlich unterstützen.

Bis zum Frühjahr 2021 wird in drei aufeinander aufbauenden Vorsorge-Mappen über verschiedene Aspekte rund um das Thema private Vorsorge informiert.

Ein wichtiger Ausgangspunkt für die drei Vorsorge-Mappen sind die Befragungsergebnisse. Co-Studienleiterin Dr. Daniela Siedschlag: Für die große Unterstützung bei der Befragung durch die Bewohner von Bischofswerda haben wir uns bereits im Bischofswerda Amtsblatt bedankt. Insgesamt haben sich 150 Haushalte an der Befragung beteiligt, von denen mehr als 80 Prozent an den Ergebnissen interessiert sind.“

Die erste vierseitige Vorsorge-Mappe wird Anfang Februar 2021 in den Straßenzügen von Bischofswerda sowie den Ortsteilen Belmsdorf, Großdrebnitz und Schönbrunn verteilt, in denen befragt wurde. Die geltenden Abstandsregeln werden beim Einwurf der Broschüre in die Briefkästen eingehalten. Interessierte Haushalte außerhalb des Befragungsgebietes können die Vorsorge-Mappe in gedruckter oder digitaler Form kostenfrei anfordert.

Studienleiter Prof. Christian Kuhlicke: „Die erste Vorsorge-Mappe enthält neben ersten Ergebnissen der Haushaltsbefragung auch Informationen über das Kompetenzzentrum Hochwassereigenvorsorge (BDZ) und die Verbraucherzentrale Sachsen. Während das BDZ über Hochwassergefahren und eine angemessene Vorsorge berät, unterstützt die Verbraucherzentrale gern alle Haushalte bei ihren Fragen zum Versicherungsschutz gegenüber Elementarschäden.“

Die erste Vorsorge-Mappe informiert außerdem über das folgende Angebot: Sprechstunden für die Bürgerinnen und Bürger von Bischofswerda für ihre Fragen und Anmerkungen zum Thema Eigenvorsorge. Zu erreichen jeden Donnerstag 17 – 18 Uhr (Januar 2021 – März 2021) unter der Telefonnummer 0341-235 1717 (UFZ) oder rund um die Uhr per E-Mail (vorsorge-mappe@ufz.de).

Ansprechpartner:

Prof. Christian Kuhlicke

UFZ-Department Stadt- und Umweltsoziologie

christian.kuhlicke@ufz.de

Dr. Daniela Siedschlag

UFZ-Department Stadt- und Umweltsoziologie

daniela.siedschlag@ufz.de

(veröffentlicht am 14.01.2021)