Inhalt:
  1. Bischofswerda.de
  2. Aktuell und Wissenswert
  3. News
  4. Pressemitteilung

Pressemitteilung

OB Holm Große bedankt sich für fantastisches Festwochenende

Am vergangenen Wochenende hat Bischofswerda seinen 790. Geburtstag mit einem Festwochenende kräftig gefeiert. „Angefangen mit einem Festumzug am Sonnabend, der anschließenden Eröffnung einer Handwerker-Ausstellung im Rathaus, gefolgt von der Verleihung der Ehrenplakette der Großen Kreisstadt Bischofswerda an Klaus Klix und den Münzverein Bischofswerda sowie Hinterhof-Partys am Abend, dem Tag der offenen Hinterhöfe mit Herbstmarkt sowie der Siegerehrung des Schiebock-Wettbewerbes jeweils am Sonntag und einem Mittelalterfest an beiden Tagen, organisiert vom Kleiderfundus-Verein und unterstützt durch Mitteln aus dem Verfügungsfonds der Stadt Bischofswerda – dieses Wochenende hat gezeigt, wozu Bischofswerda fähig ist! Ein großer Dank gebührt allen Beteiligten: den unzähligen Helfern, den Umzugsteilnehmern, dem Rettungsdienst, der Polizei, den Feuerwehren, der Werbegemeinschaft und vor allem den Sponsoren, die für die finanzielle Absicherung des gesamten Festjahres sorgen.“ resümiert ein begeisterter Oberbürgermeister Holm Große. „Mit dem Festumzug haben wir unser gestecktes Ziel klar erreicht – die Vielfalt des Lebens in Bischofswerda nach außen zu tragen oder unseren Schiebockern wieder in Erinnerung zu rufen.“

Rund 700 Teilnehmer hatten beim Festumzug in 75 bunten Bildern für über 90 Minuten beste Unterhaltung gesorgt. Tausende Besucher säumten fast nahtlos die etwas mehr als zwei Kilometer lange Umzugsstrecke, teilweise in Dreier- oder Vierreihen. Holm Große wiederholt deshalb an dieser Stelle noch einmal die Worte des Dankes, die er bereits nach dem Festumzug öffentlich auf dem Altmarkt äußerte: „Als vor über einem Jahr die Idee eines Festjahres geboren wurde, kam natürlich gleich der Gedanke eines Festumzuges auf. Mit Hartmut Schaar hat die Stadt einen Profi fast direkt neben dem Rathaus wohnen. Dieser scha(a)rte ein emsiges Team um sich – viele Stunden Freizeit sind für den Umzug geopfert worden. Dieses absolut vorbildliche ehrenamtliche Engagement ist beispielgebend für unsere Stadt. Die AG-Mitglieder haben viel bewegt und viele weitere Schiebocker für die Teilnahme am Festumzug begeistert. Das größte Dankeschön für alle Mühen waren begeisterte Zuschauer am Wegesrand und stolze Umzugsteilnehmer. Als kleines Dankeschön werden die vier AG-Mitglieder demnächst zu einem Abendessen auf den Butterberg eingeladen“.

Worte des Dankes, die von den AG-Mitgliedern gern weitergegeben werden. „Wir – das sind Hartmut Schaar, Christine Bär, Klaus Klix, Gottfried Brückner und als Vertreter der Stadtverwaltung Jana Kalauch, Madlen Raupach und Sascha Hache –sind die Gruppe, die den Festumzug zum 790-jährigen Jubiläum organisiert hat. Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und Gestaltern der herrlichen Bilder recht herzlich. Wir haben uns über die Ideen, die von den Teilnehmern eingebracht worden sind, sehr gefreut. Die Bilder, die wir dann am Sonnabend erleben durften, waren einzigartig. Wir danken allen Beteiligten recht herzlich, die zum Gelingen des Festumzuges beigetragen haben. Wir sind stolz auf Euch! Wir wollen kein Bild hervorheben, aber besonders beeindruckt hat uns die Vielzahl der teilnehmenden Kinder, die den gesamten Umzug bereichert haben. Uns ist deshalb nicht um die Zukunft unserer kleinen, schönen Stadt bange“, heißt es in einer Erklärung der AG.

Im Anschluss an den Festumzug wurde im Großen Saal des Rathauses eine neue Ausstellung eröffnet. Rund 200 Handwerksbetriebe existieren in Bischofswerda – drei von ihnen präsentieren jetzt sich und ihre Arbeit: Buchbinder Steffen Grafe, Fleischer Gerald Schäfer und Goldschmied Axel Bauer. Die Vorstellung ihrer Traditionsfirmen und ihrer speziellen Handwerkskunst ist noch bis zum 22. September 2017 zu den Öffnungszeiten des Bürger- und Tourismusservices zu sehen.

Am Sonnabendabend kam es weiterhin – nach einjähriger Unterbrechung – zur Verleihung der Ehrenplakette der Großen Kreisstadt Bischofswerda. Diese wird an Persönlichkeiten oder Personengruppen überreicht, die hauptsächlich ehrenamtlich und insbesondere im politischen, sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen oder ökologischen Bereich dem Wohle der Bürger und der Stadt Bischofswerda dienen oder gedient haben. Als 41. Träger der Plakette seit 1994 wurde Klaus Klix geehrt. OB Holm Große würdigte in einer launigen Laudatio die Verdienste des Pickauers: „Wenn sich jemand in Bischofswerda auf den Altmarkt stellen und laut Hilfe rufen würde – höchstens fünf Minuten später wäre Klaus Klix als helfende Hand zur Stelle. 1992 war er z.B. ein Gründungsmitglied des BKC, ist seitdem aktiv auf der Bühne und wie beim heutigen Festumzug einer der Hauptverantwortlichen für Kulisse und die technischen Wehwehchen. Fast nahtlos knüpfte seit 1994 er mit seinem Allround-Talent erst als Hauptmann, dann als Rennleiter bei der Schiebock-WM an diese Tätigkeit an. Dieses Jahr war er überdies noch ein wichtiger Organisator der absolut gelungenen Kinder- und Vereinsfestmeile des Vereins ,Aktiv für Kids‘ beim Stadtfest. Dieser Verein oder 2013 unser Biwak zum Stadtbrand von 1813 oder die Siedlersparte Am Butterberg oder das Netzwerk für Kinder- und Jugendarbeit oder bei verschiedensten Umzügen präsentiert Klaus Klix vorbildhaft unsere Stadt – alle eben Genannten und noch viele mehr können sich immer auf einen unermüdlichen Klaus Klix im Unruhestand verlassen“.

Eine zweite Ehrenplakette in diesem Jahr ist an eine Personengruppe verliehen worden. Diese hätte sicherlich fachlichen Spaß an der satzungsgemäßen Beschreibung der Plakette gefunden: Die Ehrenplakette besteht aus Meissener Porzellan und hat einen Durchmesser von 110 Millimetern. Die Vorderseite zeigt erhaben das Rathaus und den Schriftzug „* BISCHOFSWERDA * SEIT 1227“. Auf der Rückseite ist das Bischofswerdaer Stadtwappen mit dem Schriftzug „EHRENPLAKETTE DER STADT * BISCHOFSWERDA *“ erhaben eingearbeitet. Die Ehrenplakette wird in einem blauen, mit gelbem Tuch ausgelegten Etui übergeben. Mit einer kleinen List mussten die zu ehrenden Macher für den Überraschungseffekt der Verleihung auf den Altmarkt gelockt werden – kurzfristig wurden auf dem Markt noch zwei Hütten frei. Ebenso kurzfristig sagten zwei Vereine, der Museums- und Geschichtsverein sowie der Münzverein zu, sich und ihre Vereinsarbeit zu präsentieren. Holm Große führte in seiner Laudatio zum Ehrenplakettenempfänger aus: „Der Vereine ist enorm wichtig für die kulturelle und historische Identität unserer Stadt. Er wurde 1979 als Fachgruppe innerhalb des Kulturbundes der DDR gegründet – der aktuelle Vereinsvorsitzende ist ausdauernd, fordernd und begeistert seit 21 Jahren am Ruder. Neben internen Vereinsabenden werden vor allem überregionale Münztauschtage veranstaltet – über 50 bisher – die unsere Stadt und die umliegende Region mit ihren Veranstaltungsorten bekannter machen. Die Mitglieder des Vereins beteiligen sich, wie eben bereits erwähnt, überdies aktiv an Stadtfesten, dem Herbstmarkt oder überregional am Tag der Sachsen oder am Sächsischen Landeserntedankfest. Besonders bemerkenswert ist, dass der zu ehrende Verein mit Medaillen- und Münzprojekten unvergessliche Zeitdokumente unserer Stadt geschaffen hat. Die herausragende Qualität der Arbeit des Vereins spiegelt sich in dem hohen Ansehen wider, dass der Verein z.B. bei der Prägeanstalt in Dresden und der einschlägigen Numismatiker-Szene besitzt.“ Der 42. Träger der Ehrenplakette nach 1994 ist somit der Münzverein Bischofswerda um seinen Vorsitzenden Heiko Ziesch.

Am Sonntag standen dann die rund 30 offenen Hinterhöfe und der Herbstmarkt im Herzen der Stadt im Mittelpunkt des Interesses. Die Festivitäten auf dem Altmarkt boten auch einen angemessenen Schauplatz, um die Teilnehmer des Schiebock-Wettbewerbs zu prämieren. Insgesamt 26 Entwürfe und Exponate wurden eingereicht, was sowohl die Initiatoren – die AG rund um Andreas Mikus und Silvia Berger – als auch den OB freute: „Dies zeigt uns einmal mehr, dass unsere Stadt lebt“. Gewonnen haben alle Teilnehmer und vor allem die Stadt Bischofswerda – den ersten Preis verdiente sich aber die Lebenshilfe Bischofswerda e.V. mit ihrem Spiel „Mensch, schieb den Bock“. Das liebevoll gestaltete Spiel soll bald auch u.a. in der Lebenshilfe-Werkstatt zum Verkauf angeboten werden. Interessenten können sich bereits jetzt dort melden. Auch das Wandbild an der Kamenzer Straße – initiiert von der Wohnungswirtschaft- und Bau GmbH und gemalt von Uwe Gloge-Häntschel, der Verkaufs-Schiebock des Tierpark-Fördervereins und der von der Kunstschmiede Aurin gefertigte Schiebock auf dem Info-Terminal vorm Rathaus erreichten vordere Plätze. „Der Wettbewerb war nur der Anfang“, heißt es aus der AG. Man wolle weiter daran arbeiten, das Markensymbol der Stadt, den Schiebock, sichtbar zu verankern und werde sich als nächstes mit den eingereichten Ideenentwürfen, zum Beispiel für ein Wasserspiel, auseinandersetzen.

Bilder und weitere Informationen vom Festwochenende finden Interessenten unter https://www.facebook.com/Bischofswerda/

(veröffentlicht am 13.09.2017)