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Pressemitteilung

Modernisierungsvertrag markiert nächsten Meilenstein beim Umbau der Fronfeste

Unermüdlich wurde in den letzten Jahren um die Zukunft des ältesten noch erhaltenen Gebäudes der Stadt Bischofswerda gekämpft. Um 1286 erbaut, diente die Fronfeste ursprünglich zur Befestigung des Dresdener Tores. Später wurde sie jedoch als Gefängnis und Arresthaus genutzt. Für das westliche Eingangstor zur Stadt wurde Mitte 2017 eine zukunftsträchtige Lösung gefunden, die Christliche Hospiz Ostsachsen gGmbH – mit ihren Gesellschaftern Herrnhuter Diakonie und Diakonie Bautzen – baut die Fronfeste zu einem stationären Hospiz um. Nachdem seit Ende 2018 die Baugenehmigung vorliegt, ist jetzt ein weiterer Meilenstein zum Umbau der Fronfeste absolviert worden. Die Stadt Bischofswerda unterstützt das Vorhaben, gemäß Stadtratsbeschluss vom 30. Januar 2018, mit maximal einer Million Euro. 80 Prozent dieser Summe stammen aus den von der Stadt Bischofswerda beantragten und genehmigten Mitteln des Bund-Land- Programmes „Städtebaulicher Denkmalschutz (SDP)“. 20 Prozent dieses Betrages werden durch Eigenmittel der Stadt unterlegt.

Mit der Unterzeichnung eines Modernisierungsvertrages zwischen der Stadt Bischofswerda und der Christlichen Hospiz Ostsachsen gGmbH können jetzt u.a. zeitnah Aufträge an Bauunternehmen vergeben werden. „Ich bin froh, dass die Absprachen zwischen unserem Bauamt, unserem SDP-Sanierungsbetreuer, der Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH Dresden, und der Christlichen Hospiz Ostsachsen gGmbH ihren erfolgreichen Abschluss gefunden haben und einem Umbau der Fronfeste zu einem stationären Hospiz nichts mehr im Weg steht. Wie wichtig dieses Projekt für Bischofswerda ist, beweist das Votum der Stadträte, die mit dem Beschluss der Fördersumme von maximal einer Million Euro auch den erforderlichen Eigenanteil von rund 200.000 Euro aus dem Stadthaushalt bewilligt haben. Ich freue mich bereits jetzt auf den Baubeginn, einen unfallfreien Bauablauf und den erfolgreichen Abschluss der Arbeiten mit einem neuen alten optischen Schmuckstück in der Stadt, das als stationäres Hospiz einen würdigen Ort für Menschen auf ihrem letzten Lebensweg darstellen wird“, so Oberbürgermeister Holm Große nach der Vertragsunterzeichnung.

Der Geschäftsführer des Christlichen Hospizes, Stephan Wilinski, hob danach die Bedeutung des Neubaus und des damit verbundenen Modernisierungsvertrages hervor: „Das neue Gebäude wird sich in die historische Bebauung einfügen und schließt das älteste Gebäude der Stadt, die Fronfeste, mit ein. Dieser Neubau wird notwendig, da das bisher einzige Hospiz östlich von Dresden, das Hospiz Siloah in  Herrnhut, für die Hospizversorgung dieser großen Region nicht mehr ausreicht. Analog zum Herrnhuter Hospiz werden in Bischofswerda zwölf Betreuungsplätze sowie bis zu 27 neue Arbeitsplätze entstehen“.

Nach derzeitigen Planungen werden die Abbrucharbeiten Mitte Februar beginnen. Anschließend wird die Baustelleneinrichtung und -absicherung erfolgen. Nach diesen Arbeiten werden nahtlos ab März die Spezialtiefbauarbeiten erfolgen, um anschließend im April mit den Rohbauarbeiten beginnen zu können. Die Eröffnung des Stationären Hospizes Siloah in Bischofswerda ist für das Frühjahr 2020 geplant.

Mehr Infos zur Christlichen Hospiz Ostsachsen gGmbH unter www.hospiz- ostsachsen.de

Hintergrund zum Fronfeste-Umbau (PM vom August 2017): Pressemitteilung vom 23.8.2017

(veröffentlicht am 17.01.2019)