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Pressemitteilung

„Info-Tankstelle“ und E-Bike-Ladestation am Altmarkt sind betriebsbereit

Noch während die letzten Aufbauarbeiten am Info-Terminal vorm Bürger- und Tourismusservice im Rathaus liefen, konnte Jens Baumgärtel (links), Verkaufsleiter beim Städte-Verlag, das voll funktionstüchtige Terminal an Madlen Raupach, Stadtmarketing- Verantwortliche im Rathaus, übergeben. Foto: Stadt Bischofswerda

Oberbürgermeister Holm Große war der erste Nutzer der E-Bike-Ladestation am Altmarkt. Foto: Stadt Bischofswerda

Einwohner und Gäste der Stadt Bischofswerda können ab sofort auf dem Altmarkt an zwei „Tankstellen“ Halt machen. Zum einem können an einem digitalen Infoterminal vorm Rathaus Informationen zur Stadt „getankt“, zum anderen im Innenbereich des Marktes am Übergang zur Straße Am Hof E-Bikes geladen werden.

Unter dem Slogan „Hier lebt Schiebock“ beteiligt sich Bischofswerda seit September 2022 am Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ). Über 30 Maßnahmen mit einer Gesamtsumme von etwas mehr als 31.000 Euro wurden seitdem bewilligt. Zwei neue Projekte aus dem Programmpunkt „Aufwertung von Plätzen“ wurden jetzt zur Nutzung übergeben. Vorm Bürger- und Tourismusservice bietet ein digitales Infoterminal nicht nur Wissenswertes aus dem Rathaus, wie das jeweils aktuelle Amtsblatt, und einen Stadtplan, sondern auch interessante Informationen zu Sehenswürdigkeiten, kulturellen Höhepunkten sowie zu lokalen Unternehmen. Bedient wird es intuitiv per Touchscreen, also mit dem Finger auf dem Monitor – ganz so, wie es die Nutzer von Handy und Tablet gewohnt sind.

Realisiert wurde das Projekt von der Stadt Bischofswerda in Zusammenarbeit mit dem Städte-Verlag aus Fellbach bei Stuttgart, der neben den Kosten für die Hardware auch Service und Wartung übernimmt. Die Stadt Bischofswerda trug derweil mit einer 100-prozentigen Förderung über das ZIZ-Programm die Kosten für die baulichen Maßnahmen.

„Nicht nur Gäste, auch unsere Bürgerinnen und Bürger finden über das Infoterminal interessante Infos“, freut sich Madlen Raupach vom Stadtmarketing. Dabei arbeitet die Stadt nicht zum ersten Mal mit dem Städte-Verlag zusammen, der mit der Idee eines Infoterminals auf Bischofswerda zukam. „Wir können auf eine langjährige Zusammenarbeit mit der Stadt Bischofswerda im Bereich gedruckter Stadtpläne zurückblicken. Es freut uns sehr, dass die Stadt uns nun das Vertrauen entgegengebracht hat, um auch dieses digitale Medium gemeinsam umzusetzen“, betont Jens Baumgärtel, Verkaufsleiter beim Städte-Verlag. Das Infoterminal wird zunächst für zehn Jahre vor dem Rathaus stehen und die bestehenden Informationsangebote der Stadt ergänzen.

Nur eine Steinwurfweite entfernt wurde gleichzeitig eine echte Tankstelle in Betrieb genommen. Neben einem Parkautomaten am Altmarkt-Spielplatz können ab sofort in drei Schließfächern mit jeweils zwei Schuko-Steckdosen Akkus von E-Bikes geladen werden. Die Akkuladung beginnt nach einem Münzeinwurf (Ein- oder Zwei-Euro-Münze) und dem Verschluss der Tür. Die Münze wird übrigens beim Öffnen der Tür nach dem Ladevorgang zurückgegeben. Die Ladetechnik stammt vom kommunalen Energieversorger SachsenEnergie, der im Rahmen einer Ausschreibung das günstigste Angebot abgegeben hat. Die rund 6.900 Euro kostende Maßnahme wurde wie beim Infoterminal mit einer 100-prozentigen Förderung über das ZIZ-Programm umgesetzt.

Erster Nutzer des sogenannten „Lade-Schließfachschrankes“ war Oberbürgermeister Prof. Dr. Holm Große. „Ich freue mich über die neuen ,Tankstellen‘, die den Altmarkt weiter aufwerten. So können jetzt zum Beispiel Radtouristen ihre Fahrräder auftanken und in der Zwischenzeit am Terminal Informationen über unsere Stadt erhalten“, erklärt Holm Große. „Ich bedanke mich bei allen beteiligten Partnern für die jederzeit vertrauensvolle Zusammenarbeit und bei meinen mit dem ZIZ-Programm beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz.“

 

Hintergrund ZIZ-Programm:

Noch bis zum 30. November 2025 sind noch Förderungen über das Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB). Im September 2021 wurde der Förderantrag gestellt, ein Jahr später erhielt Bischofswerda den Zuwendungsbescheid (240.000 Euro Fördermittel plus 80.000 Euro Eigenmittel der Stadt) und startete umgehend das Projekt „Hier lebt Schiebock“. Ziele waren und sind eine ganzheitliche Innenstadtstrategie, der Aufbau eines Innenstadtnetzwerks, die Stärkung des Einzelhandels, der Kreativwirtschaft und der gastronomischen Angebote sowie die bauliche Aufwertung, eine Barrierearmut und Klimaanpassungsmaßnahmen im Stadtzentrum.
Laufende Maßnahmen sind unter anderem die Erstellung eines Innenstadtentwicklungskonzepts, die Überprüfung und Fortschreibung der Gestaltungssatzung, der Aufbau eines digitalen Marktplatzes sowie die Erarbeitung eines Leerstandsmanagements. Darüber hinaus wurden bisher 30 Einzelmaßnahmen von Innenstadtakteuren mit einer Gesamtsumme von etwas mehr als 31.000 Euro gefördert, die zu einer Belebung und Aufwertung des Stadtzentrums sorgen.

 

 

(veröffentlicht am 28.03.2025)