Ein abgebrochener Ast hat jetzt für weitere Baumfällarbeiten im Lutherpark gesorgt. Baumpfleger Steffen Samsa hatte die Meldung erhalten, dass ein 40 Zentimeter dicker Ast aus rund fünf Meter Höhe von einer Eiche abgebrochen war. Der Vorarbeiter des städtischen Bauhofs vermutet, dass dies der anhaltenden Hitze geschuldet war, denn das Holz war ansonsten vollkommen gesund.
Um Gefährdungen von Besuchern des Parks auszuschließen, wurden auch die weiteren Bäume einer Prüfung unterzogen. Dabei stellte sich heraus, dass durch einen massiven Pilzbefall bei einer rund 100-jährigen Eiche die Standsicherheit nicht mehr gegeben war. Der Baum drohte, in Richtung eines benachbarten Eigenheimes zu kippen und wurde von Bauhof-Mitarbeitern umgehend gefällt. Dies ist nur bei akuter Gefährdung der Öffentlichkeit, sprich Gefahr im Verzug, in den Bischofswerdaer Parks möglich. Diese sind als Gartendenkmale ausgewiesen, so dass Baumfällungen ansonsten nur mit vorheriger Prüfung und Genehmigung durch die zuständige Denkmalschutzbehörde erfolgen dürfen. Für die jetzt gefällte Eiche wird aller Voraussicht nach im Herbst eine Nachpflanzung erfolgen.
Die aktuelle Hitzewelle macht übrigens neben Mensch und Tier auch allen Pflanzen zu schaffen. Die Mitarbeiter des Bauhofes sind deshalb jeden Tag unterwegs, um die städtischen Anpflanzungen mit Wasser zu versorgen. So werden neben Blumenrabatten und -kübeln zum Beispiel alle bis zu drei Jahre alten Bäume gegossen.