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Pressemitteilung

Butterberg-Zufahrt wird ab 25. März saniert

Die Zufahrt zum Butterberg hat bereits seit Längerem für Verärgerung gesorgt – große Schlaglöcher erschweren den Besuchern des Bischofswerdaer Hausberges dessen Befahrung. In Zeiten knapper Kassen wurden im September 2016 mit einer öffentlich-privaten Partnerschaft zwischen der Stadt Bischofswerda und den Inhabern der gastronomischen Einrichtungen am Butterberg, Berg-Gasthof Butterberg und Jagdhütte, auf rund 200 Metern die gröbsten Mängel beseitigt. Ab 25. März werden die restlichen Teilstücke des Klengelweges und des Burkauer Weges endgültig saniert.

Während die Sanierung vor zwei Jahren mehreren glücklichen Zufällen zu verdanken war, erfolgt das jetzige Vorhaben nach Plan. Bereits im März 2018 hatte der Stadtrat einstimmig die Sanierung beschlossen – unter der Maßgabe, Fördermittel aus einem damaligen Aufruf der LEADER-Region Westlausitz zu nutzen. Zur Absicherung des städtischen Eigenanteils von 20 Prozent standen zusätzliche Mittel aus städtischen Beteiligungen zur Verfügung. Geplant wurde mit einer Gesamtinvestition von etwas mehr als 264.000 Euro, der Eigenanteil belief sich damit auf etwa 53.000 Euro.

Nach Genehmigung des Förderantrages aus dem ELER-Programm der LEADER-Förderrichtlinie – mit Fördermitteln der EU und des Freistaates Sachsen – wurde der Auftrag zur Instandsetzung des Klengelweges und des Burkauer Weges ausgeschrieben. Das Bauvorhaben umfasst neben der Baustelleneinrichtung und der Verkehrssicherung u.a. folgende Leistungen: vorhandene Asphaltschicht fräsen, profilieren und verdichten, Einbau einer Asphalttragschicht als Profilausgleich, Einbau einer Asphaltdeckschicht sowie eines Banketts. Ein vorhandener Durchlass wird ebenfalls repariert.

Unter drei Anbietern setzte sich die Firma BISTRA Bau aus Schmölln-Putzkau im Vergabeverfahren mit einer Angebotssumme von rund 173.000 Euro durch. Der Eigenanteil der Stadt Bischofswerda verringert sich dadurch von geplanten rund 53.000 Euro auf knapp 34.600 Euro. Die Ausführung der Maßnahme erfolgt auf einer Länge von 1.290 Metern unter Vollsperrung. Die Baumaßnahme ist mit beiden gastronomischen Einrichtungen des Butterberges abgestimmt, der Berg-Gasthof bleibt auch während der bis voraussichtlich 18. April geplanten Vollsperrung geöffnet.

Achtung: Am 25. und 26. März nutzt die Stadt Bischofswerda die Vollsperrung, um im Bischofswerdaer Stadtwald Sturmschäden u.a. durch Baumfällarbeiten zu beseitigen. Besucher des Waldes werden deshalb um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten.

Hintergrund der Sanierung 2016:
Für 2016 stand eigentlich die komplette Sanierung der Zufahrt auf dem Plan – doch die erwarteten Zuschüsse fielen kurzfristig im zweiten Quartal weg. Auf Anregung des Ausschusses für Technik und Wirtschaft nahm die Stadtverwaltung danach Kontakt mit der Firma BISTRA Bau auf, um eine kostengünstige aber auch nachhaltige Sanierung der Straße zu prüfen. Das Putzkauer Unternehmen arbeitete damals an der Verlängerung des Drebnitzer Weges – die schwere Straßenbautechnik war also direkt vor Ort in Bischofswerda. BISTRA Bau-Geschäftsführer Hartmut Horn wies in den Gesprächen auf eine enorme Kostenersparnis hin, da die Technik für eine Sanierung der schlimmsten Straßenschäden am Butterberg nicht von weit entfernten Baustellen geholt werden müsste, sondern schnell und günstig verfügbar wäre. Nach der ersten Kostenschätzung war dieses Vorhaben für die Stadtkasse trotzdem nicht darstellbar. Die Finanzierungslücke konnte aber nach einem durch Oberbürgermeister Holm Große organisierten Gespräch mit Vor-Ort-Begehung durch die Inhaber der gastronomischen Einrichtungen am Butterberg, Berg-Gasthof Butterberg und Jagdhütte, geschlossen werden. Karl-Heinz John und Gerd Fietze steuerten jeweils einen mittleren vierstelligen Betrag und damit rund die Hälfte der Kosten zum damaligen Vorhaben bei.

Begriffserklärung LEADER:
LEADER (englischsprachiges Akronym vom französischen: Liaison entre actions de développement de l'économie rurale – Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft LEADER ist ein Maßnahmenprogramm der Europäischen Union, mit dem seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden. Lokale Aktionsgruppen erarbeiten vor Ort Entwicklungskonzepte. Ziel ist es, die ländlichen Regionen Europas auf dem Weg zu einer eigenständigen Entwicklung zu unterstützen.

Die beigefügten Fotos entstanden bei der ersten Baumaßnahme im September 2016.
Fotoquelle: Stadt Bischofswerda

(veröffentlicht am 22.03.2019)