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Pressemitteilung

Bischofswerdaer Rothäute und Bleichgesichter sorgen für neue Attraktion

Die Holz- und Landschaftsbauarbeiten wurden fachgerecht von den Firmen Holzdesign Fromme aus Niesky und Garten- und Landschaftsbau Bohr aus Särka ausgeführt. Foto: Stadt Bischofswerda

Seit 1993 haben mehr als 150.000 Zuschauer die Karl-May-Spiele auf der Waldbühne besucht. Bisher existierten keinerlei Informationen, wie der Veranstaltungsort fußläufig erreichbar ist. Nicht nur Gäste, die zukünftig mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen möchten, sollten sich aber demnächst etwas mehr Zeit für den Fußweg in den Stadtwald einplanen. Dieser Fakt ist nicht etwa einer Orientierungslosigkeit nach zu viel Feuerwasser geschuldet, sondern einem Projekt, das bis spätestens November dieses Jahres abgeschlossen werden soll.

Spaziergängern, die vom Bahnhof über den Wiesengrund in Richtung Waldbühne unterwegs gewesen sind, wird es schon aufgefallen sein: Einige der geplanten 13 Stationen eines Indianerpfades sind derzeit am Entstehen. So lädt unter anderem an der Eisenbahnunterführung am Horkaer Weg die achte Station bereits mit einem Balancierbalken zum Verweilen und Ausprobieren ein. Die Holz- und Landschaftsbauarbeiten wurden fachgerecht von den Firmen Holzdesign Fromme aus Niesky und Garten- und Landschaftsbau Bohr aus Särka (Foto: Stadt Bischofswerda) ausgeführt. Die Planung des Vorhabens erfolgt durch das Bautzener Büro für Landschaftsarchitektur Hübner in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Bischofswerda und der Spielgemeinschaft Gojko Mitic. Etwas mehr als 50.000 Euro der geplanten rund 60.000 Euro für den Indianerpfad steuert der Freistaat Sachsen über das Förderprogramm „GRW Infra“ bei.

Einer der Höhepunkte der neuen touristischen Attraktion wird ein großer metallener Tipi sein, der an der Einfahrt zur Waldbühne am Schmöllner Weg deutlich sichtbar auf die Karl-May-Spiele hinweisen wird. Am Startpunkt des Pfades, am Bahnhof, wird eine große Indianerfigur den Weg weisen. Eine weitere Besonderheit des Projektes ist die enge Einbindung von Kindereinrichtungen bei der Gestaltung der einzelnen Stationen. So ist zum Beispiel an der elften Station ein Traumfänger zu finden, der auf Vorschlag einer Kinderkrippe entstanden ist.

Voller Vorfreude auf den Abschluss der Arbeiten ist Simone Keimel. Als Vorstandsmitglied der Spielgemeinschaft und als Stadträtin begleitet sie seit mehr als fünf Jahren den Weg von der Projektidee zu deren krönenden Abschluss. Sie weiß, dass die Realisierung des Indianerpfades ohne vielzählige Unterstützer nicht möglich gewesen wäre: „Die Entstehung und Umsetzung des Pfades ist ein Gemeinschaftswerk von Vielen. Die Zusammenarbeit zwischen Verein, der Stadtverwaltung und da speziell Herrn Pietsch, der Landschaftsarchitektin Frau Hübner, den Lehrern, Erziehern und Kindern der Stadt und der umliegenden Gemeinden zeigen ein reges und schönes Miteinander. Dafür ein herzliches Dankeschön.“

(veröffentlicht am 23.06.2020)