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Pressemitteilung

Bischofswerda unterstützt polnische Partnerstadt Gryfów Śląski bei der Versorgung ukrainischer Flüchtlinge

Tief beeindruckt von der Unterstützung aus Bischofswerda zeigte sich der 1. Bürgermeister von Gryfów Śląski, Andrzej Tartak (rechts), bei der Spendenübergabe durch den Bischofswerdaer Oberbürgermeister Holm Große. Foto: Stadt Bischofswerda

Jan Sattler, Marktleiter im Edeka Foodservice in Bautzen, unterstützte den Hilfstransport mit Einkaufsrabatten und einer Warenspende. Foto: Stadt Bischofswerda

Lebensmittel- und Drogerieartikel im Wert von 2.700 Euro und einem Gesamtgewicht von rund 1,5 Tonnen haben jetzt im polnischen Gryfów Śląski für große Freude gesorgt. Dank zahlreicher Spenden und 1.000 Euro aus dem Stadtbudget für Städtepartnerschaften konnte bei Großmarkt-Leiter Jan Sattler im Edeka Foodservice in Bautzen groß eingekauft werden. Der Edeka-Markt für Gewerbekunden gewährte Rabatte und komplettierte die Einkaufsmenge mit einer Warenspende. Dank der Max Aicher Bischofswerda GmbH & Co. KG konnte der Transport der Waren ebenfalls auf Spendenbasis organisiert werden.

„Ein Dank gilt allen Unterstützern der Hilfsaktion für ukrainische Flüchtlinge in unser polnischen Partnerstadt Gryfów Śląski! Wir haben gezeigt, dass wir nicht nur Partner, sondern auch Freunde sind“, so Oberbürgermeister Holm Große bei der Übergabe der Waren vorm Rathaus in Gryfów Śląski. Tief beeindruckt von der Unterstützung aus Bischofswerda zeigte sich Andrzej Tartak. Der 1. Bürgermeister vertrat seinen bei einem länger geplanten Auswärtstermin abwesenden Chef Olgierd Poniźnik. „Es ist nicht selbstverständlich, dass wir so eine Hilfe erhalten haben. Wir freuen uns sehr über die Unterstützung unserer Freunde aus Bischofswerda, vor allem aber freuen wir uns für die ukrainischen Flüchtlinge in unserer Stadt“, so Andrzej Tartak.

Nach der Spendenübergabe wurde die Zeit noch für ein rund einstündiges Arbeitsgespräch für zukünftige Aktivitäten der Städtepartnerschaft genutzt. So sprachen die polnischen Gastgeber eine Einladung zur Kwisonalia aus. Das Stadtfest von Gryfów Śląski soll nach Aufhebung der Corona-Restriktionen nach zweijähriger Unterbrechung am Pfingstwochenende stattfinden. Oberbürgermeister Holm Große lud im Gegenzug eine Delegation der polnischen Partnerstadt zum Herbstmarkt und dem Tag der offenen Hinterhöfe am zweiten September-Wochenende ein. Diesen Rahmen wolle man auch nutzen, um über engere Kooperationen in den Bereichen Schule und Sport zu sprechen.

Hintergrund:

Über vier Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer sind aktuell auf der Flucht vor dem Krieg in ihrem Land – rund 2,4 Millionen von ihnen hat das Nachbarland Polen aufgenommen. Auch in Gryfów Śląski, seit 42 Jahren Partnerstadt von Bischofswerda, haben bisher 120 Flüchtlinge – überwiegend Frauen und Kinder – ein vorübergehendes Obdach gefunden. Mindestens 150 Flüchtlinge soll die 6.500-Einwohner-Stadt zukünftig beherbergen. Olgierd Poniźnik, der Amtskollege des Bischofswerdaer Oberbürgermeisters Holm Große, bat die Partnerstadt Bischofswerda deshalb um Unterstützung. Kurzfristig wurde mit Spenden und Geldern aus dem Stadthaushalt durch die Stadt Bischofswerda ein Hilfstransport organisiert.

(veröffentlicht am 08.04.2022)