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Pressemitteilung

ACE führte Verkehrssicherheitsaktion an zwei Bischofswerdaer Kitas durch

Bischofswerda (ACE) 31. Juli 2019 – Viel Verkehr, hohe Geschwindigkeiten sowie riskante Park- und Wendemanöver: Sogenannte Elterntaxis sorgen allmorgendlich für Chaos, Stau und erhöhte Unfallgefahr vor Sachsens Kindertagesstätten. Um auf dieses Thema aufmerksam zu machen, hat der ACE, Deutschlands zweitgrößter Autoclub, in diesem Jahr die Verkehrssicherheitsaktion „Goodbye Elterntaxi“ gestartet.

Oberbürgermeister Holm Große und ACE-Vorsitzender Ilko Keßler waren frühmorgens zur Verkehrssicherheitsaktion vorm Kinderhaus Sonnenschein und der Kindertagesstätte Märchenland an der Clara-Zetkin-Straße verabredet. Begleitet wurden sie von Stefan Brangs, Staatssekretär des Sächsischen Verkehrsministeriums, der Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Bischofswerda und Umgebung, Anja Hennersdorf sowie Mitarbeitern der Polizei und des Ordnungsamtes der Stadt Bischofswerda. Über 100 Kinder besuchen wochentags die Kindereinrichtungen. Der ACE, der den morgendlichen Bringeverkehr zwischen 6.30 Uhr und 7.30 Uhr vor Ort beobachtete, zählte allein in dieser Stunde 35 Fahrzeuge, die als Elterntaxis unterwegs waren. Gut dabei: alle ankommenden Eltern verhielten sich vorbildlich. Erstmals seit Beginn dieser Sicherheitsaktion vergab der ACE die Bestnote. „Wir wollen gern bestätigen, dass die von der Stadt Bischofswerda extra eingerichteten Hol-und-Bringeparkplätze auf dem nahen Großparkplatz von den Eltern gut angenommen werden und dass die Fußwegbegrenzung am Rande des Parkplatzes ein wirksamer Schutz für die kleinen Verkehrsteilnehmenden vor dem morgendlichen Parkplatzverkehr darstellt. Offensichtlich leisten die Verantwortlichen in den Kitas eine gute Aufklärungsarbeit und helfen so allen Eltern, sich verantwortungsvoll im Straßenverkehr zu verhalten“, so Ilko Keßler. Es gab nur kleine Mängel zu beanstanden. Der ACE-Sicherheitsexperte Andreas Becht verwies auf zwei Verkehrsschilder, die langsam vom nachbarschaftlichen Grün zuzuwachsen drohen. Oberbürgermeister Holm Große versprach, sich schnellstmöglich um eine Verbesserung der Sichtbarkeit zu kümmern.

Ilko Keßler, Vorsitzender des ACE-Kreises Ostsachen: „Vor allem vor Kitas und Schulen ist Hektik der denkbar schlechteste Wegbegleiter. Das Parken auf Fuß- und Radwegen gefährdet die schwächsten Verkehrsteilnehmer: unsere Kinder. Wenn immer es möglich ist, sollten Kinder ihren Schulweg aktiv zu Fuß, per Fahrrad oder Roller zurücklegen dürfen, statt passiv im Elterntaxi. Schließlich lässt sich Sicherheit im Straßenverkehr nicht auf der Rückbank eines Autos erlernen.“

ACE-Forderungen an die Politik
Voraussetzung dafür, dass Kinder ihren Schulweg sicher und eigenständig zurücklegen können, ist auch eine gute Verkehrsinfrastruktur. Der ACE fordert ein starkes politisches Engagement, damit Rad- und Fußwege sicher gestaltet und ausgebaut werden. Nur so lassen sich Eltern zum Umstieg ihrer Kinder überzeugen - vom passiven Mitfahrerkind im Elterntaxis zum aktiven Verkehrsteilnehmer.

Weitere Informationen: https://www.ace.de/autoclub/mitmachen/clubaktion/

Foto: Kontrollierten gemeinsam die Verkehrssicherheit vor zwei Kindereinrichtungen: der städtische Gemeindevollzugsbedienstete Franz Gollnik, die Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Bischofswerda und Umgebung, Anja Hennersdorf, Stefan Brangs, Staatssekretär des Sächsischen Verkehrsministeriums, sowie OB Holm Große und Ilko Keßler, Vorsitzender des ACE-Kreises Ostsachsen (v.l.n.r.). Foto: ACE

(veröffentlicht am 31.07.2019)