Ortsteil Pickau
Der kleine zwischen Bischofswerda und dem Butterberg gelegene Ort besteht aus ländlichen Bauerngehöften auf der einen und kleinstädtischen Eigenheimen auf der anderen Seite. Erstmals im Jahr 1411 als „Rittersitz Pickaw“ erwähnt feierte der kleine Ortsteil im Mai 2011 sein 600-jähriges Bestehen.
Im Jahr 1860 wurden der Turm und die Gaststätte auf dem heutigen Hausberg der Stadt und der Pickauer, dem Butterberg, eröffnet. Seither bietet der Gasthof auf der mit 385 m höchsten Erhebung der Stadt Bischofswerda ein ideales Ausflugsziel für die ganze Familie.
Zu Bischofswerda eingemeindet wurde Pickau gemeinsam mit Geißmannsdorf im Jahr 1974. Als äußeres Zeichen für die Zusammengehörigkeit erhielt der Ort 1995 anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Siedlung wieder Ortsschilder. Der in der volkswirtschaftlichen Masseninitiative 1986 erbaute Konsum fiel Anfang der 90er Jahre der Konkurrenz zum Opfer. Mit der Einbindung des Ortes in die Stadtbuslinie und dem Bau des REWE-Marktes im Jahr 1993 konnte die Einkaufssituation der Pickauer wieder etwas verbessert werden.
Im Jahr 2006 wurde die Straße neben der Lindenallee neu gebaut und damit eine dringend notwendige und dem hohen Verkehrsaufkommen angepasste Verbindung zur Stadt geschaffen. Die Lindenallee selbst wurde im Jahr 1901 auf Betreiben der damaligen Butterbergwirtin neu angelegt.
Das kulturelle Leben Pickaus wird vor allem durch die Vereine geprägt. Der Freizeit-Reitverein „Hufnagel“ e. V. widmet sich nicht nur dem Umgang mit Pferden als Partner und Begleiter des Menschen. Das Reiten an sich, Kutschfahrten und Veranstaltungen sind wichtige Bestandteile der Vereinstätigkeit. Auch die Siedlersparte „Am Butterberg“ e. V. trägt wesentlich zum kulturellen Leben im Ort bei.