Von Prag nach Theresienstadt – und zurück
Erinnerungen einer Überlebenden
Als kleines Kind wurde Michaela Vidláková 1942 mit Ihren Eltern in das Konzentrationslager Theresienstadt (heute Terezín) deportiert. „Vorzimmer des Todes“ hat sie das Ghetto, in dem sie zweieinhalb Jahre in ständigem Hunger und Angst zubringen musste, genannt. Während einer langen Krankheit lernte sie von einem Jungen aus Berlin die deutsche Sprache. Während seine Spur sich in Auschwitz verlor, hat sie und ihre Eltern Glück im Unglück. Obwohl voneinander getrennt, entgingen sie der Deportation nach Auschwitz.
Das Goethe-Gymnasium Bischofswerda und die Evangelische Kirchgemeinde laden gemeinsam am Freitag, 25. November 2016, 19.00 Uhr, zu einem Gesprächsabend mit Dr. Michaela Vidláková in das Kirchgemeindehaus Bischofswerda ein, bei dem sie über ihre Erinnerungen an diese Zeit sprechen wird.
Die Veranstaltung gehört zum Rahmenprogramm der Ausstellung „Deine Anne - Ein Mädchen schreibt Geschichte“, die vom 1. bis 22. Dezember im Goethe-Gymnasium Bischofswerda zu sehen ist.
Pfr. Joachim Rasch