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Pressemitteilung

Stadtverwaltung reagiert auf SZ-Artikel und folgende Facebook-Diskussionen

Unter dem Titel „2017 Baubeginn für neue Kitas“ berichtet die Sächsische Zeitung (zum Artikel) heute über den Neubau des Kitazentrums in Bischofswerda-Süd. Leider haben sich in den Artikel einige Ungenauigkeiten eingeschlichen, die für einige Diskussionen auf der Facebook-Seite der SZ (zur Facebook-Seite der SZ) gesorgt haben.

So wurde im Artikel unter anderem die Finanzierung des Neubaus nicht näher beleuchtet. Ein User fragte deshalb zum Beispiel, woher dieser plötzliche Geldsegen stamme. Dies ist aber kein plötzlicher Geldsegen. Stadtverwaltung, Stadtrat und Bürger sparen eisern im Zuge der Haushaltskonsolidierung. Dadurch und durch eine klare Prioritätensetzung auf Familienfreundlichkeit kann die Stadt einen Eigenanteil von knapp einer Million Euro stemmen. Außerdem war die Verwaltung kreativ und fleißig und hat verschiedene Fördertöpfe anzapfen können – so werden fast vier Millionen Euro eingeworben und für die Zukunft der Bürgerinnen und Bürger investiert.

Die genaue Auflistung der Finanzierung ist öffentlich im Ratsinformationssystem der Stadt zu finden (hier).

Im Kreis Bautzen werden dieses Jahr allein 36 Millionen Euro für Investitionen im Kitabereich benötigt. Zu verteilen gibt es übrigens nur eine Million Euro. Deshalb Respekt und Anerkennung an Stadtverwaltung und Stadtrat, diese zukunftsweisende Lösung gefunden zu haben. Ein Neubau ist in Bischofswerda zwingend notwendig, um die Betriebskosten der Kindereinrichtungen und damit auch die Höhe der Elternbeiträge beherrschbar zu machen.

Nicht richtig ist im SZ-Artikel, dass die beiden Kitas auf dem Regenbogen-Villa-Areal gebaut werden. Räumlich werden diese eher zur demnächst abzureißenden Interimsschule an der Bonhoeffer-Straße platziert. Dies wurde auch bereits Ende März, als die Stadtverwaltung und die Vorsitzenden der Stadtratsfraktionen zu einer Pressekonferenz eingeladen hatten, sowie Anfang April beim Kita-Forum im Kulturhaus verbal und grafisch (siehe Foto) so dargestellt. Zuerst wird die Schule abgerissen, um Baufreiheit für den Neubau zu erlangen. Der Abriss der Regenbogen-Villa steht erst für 2020 oder 2021 an, dann ist der Neubau bereits bezugsfertig. Die Kinder müssen also nicht, wie einige User vermuteten, in Containern untergebracht werden.

Parallel zum entstehenden Kinderzentrum – mit den zwei neuen Kitas, einer Grundschule nebst Hort sowie den Sportanlagen – in Süd werden die Planungen für ein Kinderzentrum in der Innenstadt vorangetrieben. Die Stadt Bischofswerda plant bis 2030 bis zu 815 Kinderbetreuungsplätze vorzuhalten, statt der vom Landratsamt prognostizierten 712 (aktuell: 957). Als Stadtverwaltung sind wir aber optimistisch, dass die prognostizierten Zahlen mit einem familienfreundlichen Handeln ad absurdum geführt werden können. Die beiden geplanten Kita-Zentren sind ein Baustein für dieses ehrgeizige Ziel.

Sascha Hache
Leiter des OB-Büros sowie der externen und internen Kommunikation der Stadtverwaltung Bischofswerda

(veröffentlicht am 23.06.2016)