Anfang Juli begann der dritte und letzte Bauabschnitt der Komplexsanierung
An der Bischofswerdaer Mittelschule Kirchstraße können sich Schüler und Lehrer in gut einem Jahr über ein komplett saniertes Schulgebäude freuen. Oberbürgermeister Andreas Erler machte sich vor den Sommerferien gemeinsam mit Stadträten, Planern und Pressevertretern ein Bild vom Stand der Bauarbeiten. Die Arbeiten an den Fassaden wurden bereits in den vergangen Jahren komplett abgeschlossen. Noch in diesem Jahr beginnt die Gestaltung der Außenanlagen.
„Das ist eine gigantische Leistung, die Planer und Handwerker hier vollbringen. Wir machen Bischofswerda damit als Schulstandort zukunftsfähig und erreichen als Bildungsstadt für Schülerinnen und Schüler, auch aus dem Umland, positive Signalwirkung.” so der Oberbürgermeister.
Der vierte Bauabschnitt an der Mittelschule in der Kirchstraße umfasst die Innensanierung des Mittelbaus und des Ostflügels (Klinkerbau) sowie die Neugestaltung der Außenanlagen des Gesamtschulkomplexes – mit Grundschule. Für die Innensanierung wurden die Gebäudeteile seit Februar dieses Jahres komplett entkernt. Zwischenzeitlich sind Rohbauarbeiten und die Grobinstallationen von Elektro, Heizung und Sanitär nahezu abgeschlossen. Die folgenden Ausbauarbeiten beginnen Ende August 2013. Die Fertigstellung ist für Ende April 2014 geplant.
Entstehen werden 19 Klassenräume, Lehrerzimmer und Schulverwaltungsbereich sowie drei Fachkabinette und Werkräume mit Töpferei. Alle Räume erhalten neue Deckenbekleidungen, Fußböden, Türen und Elektro- und Heizungsinstallationen. Damit wird der Schulkomplex als Ganzes künftig auf neuestem Stand sein.
An Planung und Gestaltung haben sich Lehrer und Schulleitung beteiligt. Die Farbkonzeption erwartetet ihre Genehmigung durch die untere Denkmalbehörde und soll nach Vorbild der Grundschule Historisches und Modernes vereinen.
Rund 4 Millionen Euro werden in den vierten Bauabschnitt investiert. Davon fließen etwa 525.000 Euro in die Umgestaltung des Schulhofes. Der Mittelbau wird über 1,4 Millionen Euro und der Ostflügel 2,07 Millionen Euro beanspruchen. Dabei wird der Mittelbau aus dem Förderprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz mit 80 % der förderfähigen Kosten unterstützt. Der Ostflügel erhält eine 40-prozentige Förderung aus dem Programm Schulhausbau des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Die Außenanlagen werden ebenfalls mit 40 % vom Freistaat Sachsen bezuschusst.
Bauabschnitte 1 – 3
Bereits 2008/2009 begann der erste Bauabschnitt mit Erneuerung von Dach, Fassade, Fenstern und der Umstellung des Fernwärmeanschlusses auf eine Sole-Wasser-Erdwärmepumpenheizung in Kombination mit einem Gas-Brennwert-Kessel, Gesamtkosten ca. 2.075.000 Euro. Im Jahr 2010 folgte der zweite Bauabschnitt mit Schaffung der Lehrküche im Bereich Werken-Technik-Hauswirtschaft im Kellergeschoss, dem ehemaligen städtischen Wannenbad – Kosten des Abschnittes ca. 316.000 Euro. Der dritte Bauabschnitt galt in den Jahren 2011/2012 der Innensanierung der Grundschule. Gesamtkosten ca. 2.300.000 Euro. Alle drei Bauabschnitte wurden aus Mitteln des Programms „;Städtebaulicher Denkmalschutz” mit 80 % der förderfähigen Kosten unterstützt.
Zusammen 8,8 Mio. Euro
Die Sanierung des gesamten Schulkomplexes an der Kirchstraße – bestehend aus Grundschule und Mittelschule – wird also mit Fertigstellung zum Schuljahr 2014/2015 insgesamt 8,8 Millionen Euro beansprucht haben. Notwendig wurden die Baumaßnahmen vor allem wegen der unzureichenden baulichen und brandschutztechnischen Standards des Gebäudes.
Nach der grundhaften Sanierung entspricht der gesamte Schulkomplex, den insgesamt durchschnittlich 620 Schüler (220 Grundschule und 400 Mittelschule) besuchen, modernen Anforderungen.
Vorbereitung und Umsetzung der bereits abgeschlossenen Außensanierung oblagen dem Planungsbüro Müller & Hilmes aus Schmölln. Die komplette Innensanierung, die Umstellung der Heizungsanlage und die Gestaltung der Außenanlagen werden von der Bauplanung Bautzen GmbH und dem Planungsbüro für Elektrotechnik Lehner & Sachse aus Wilthen geplant und bauüberwacht.
Inga Skambraks
Pressestelle
Leiterin Ressort Hauptamt